Vorlesungskommentar

des

Fachbereichs Informatik

der

Universität Dortmund

für das

Sommersemester 1996

Inhaltsangabe 2 / 3

Vorwort 4

Vorlesungen im Grundstudium

Rechnerstrukuren 5

Grundbegriffe der theoretischen Informatik 6

Programmierkurse

Programmierkurs (Einführung in das funktionale Programmieren) 7

Programmierkurs Prolog 8

Objektorientierte GUI-Programmierung mit OSF/Motif und BETA 9-10

Objekt-orientierte Software-Entwicklung mit Objectory 11

Praktika

Softwarepraktikum in Beta (im SS) 12

Softwarepraktikum in Beta (nach dem SS) 12

Hardwarepraktikum für Ingenieur-Informatiker 13-15

Hardwarepraktikum für Informatiker 13-15

Vorlesungen im Hauptstudium

Simulation 16

Effiziente Algorithmen 17

Theorie des Logikentwurfs 18

Rechnerarchitektur 19-20

Künstliche Intelligenz 21

Konzepte funktional-logischer Programmiersprachen 22

Digitale Bildverarbeitung 23

Kommunikationskomplexität 24

Softwaretechnologie II 25

Information Retrieval 26

Korrektheit und Zuverlässigkeit verteilter Systeme 27

Mikrosystementwurf 28-29

Numerische Algorithmen für parallele Rechnerarchikturen 30

Ausgewählte Kapitel aus der Kryptographie 31

Grundlagen des numerischen und symbolischen Rechnens in Mathematika 32

Die Anwendbarkeit formaler Modelle in verteilten Systemen 33

Softwaretestmethoden (für große und nebenläufige Systeme) 34

Zur Komplexität boolescher Funktionen 35

Einführung in die Temporallogik 36

Seminare

Informationsverarbeitung im menschlichen Immunsystem 37

Intelligente hybride Systeme 38

Aktuelle Themen der graphischen Datenverarbeitung 39

Technische Informatik 40

Scheduling in parallelen Architekturen 41

Digitale Bibliotheken 42

Folgen der Informationstechnik 43

Komplexe Datenschutzprobleme 44

Intelligente Systeme (Teil 5 u. 6) 45

Anwendungen der unscharfen Logik 46

Krankenhausinformationssysteme 47

Autonome mobile Roboter - Theoretische Grundlagen und praktische Experimente - 48

Wissensentdeckung 49

Neue algorithmische Ansätze zur Behandlung diskreter Optimierungsprobleme 50

Objekt-orientierte Software Komposition 51

Anwendungen von intelligenten Systemen in der Medizin (Teil 3) 52

Informationsteil

Vorlesungszyklen 53

Hinweise zum Anwendungsfach 54

Beispielhafter Studienverlauf 55-60

Sprechstunden 61-62

Prüfungsgebiete der Hochschullehrer 63

Vorwort _________________________________________________________________________

Als Lehrveranstaltungen werden Vorlesungen, Übungen, Seminare, Kurse, Praktika und Projektgruppen angeboten. Die Veranstaltungsnummern sind folgendermaßen zu interpretieren:

040001-040050: Veranstaltungen im Grundstudium

041001-041014: Theoretische Stammvorlesungen

041051-041069: Praktische Stammvorlesungen

041071-041089: Wahlpflichtveranstaltungen für die Angewandte Informatik

042001-043999: Spezialvorlesungen

044001-045999: Seminare

046001-046999: Projektgruppen (1)

047001-047999: Kurse (1)

048001-048049: Veranstaltungen für Studierende anderer Fachbereiche (1)

048050-048070: Veranstaltungen für Lehramtskandidaten (1)

048071-048099: Sonstige Veranstaltungen (1)

049001-049999: Besondere Veranstaltungen (1)

Zeitliche, räumliche oder personelle Änderungen und Ergänzungen werden durch Aushang im GB V (Campus Süd), 2. OG bekanntgegeben. Dies betrifft insbesondere die mit "N.N." angekündigten Lehrveranstaltungen.

Wichtiger Hinweis (nicht nur für Studierende):

Um eine rechtzeitige Herausgabe dieses kommentierten Vorlesungsverzeichnisses zu ermöglichen, mußte bereits mit der Zusammenstellung der Kommentare und mit dem gesamten Layout zur Vereinheitlichung Anfang Januar d.J. begonnen werden. Aus diesem Grunde sind etwaige Änderungen im Hinblick auf den "Redaktionsschluß" nicht auszuschließen. Daher läßt es sich weiterhin nicht vermeiden, die Aushänge im GB V (Campus Süd) oder auch direkt bei den entsprechenden Lehrstühlen zu beachten!

Viele Vorbesprechungen der Seminare haben aus organisatorischen Gründen bereits am Ende des Wintersemesters stattgefunden. Es hat aber auch keinen Sinn, diesen Vorlesungskommentar eher zu veröffentlichen, da der Informationsgehalt dann natürlich nicht so groß wäre. Priorität hat, daß so ziemlich alles auf dem neuesten Stand ist. Wer also an einem Seminar aktiv teilnehmen möchte, sollte sich sehr früh durch die Aushänge an den Lehrstühlen erkundigen, wann die Vorbesprechungen etc. stattfinden.

Anmerkung der Redaktion

März 1996

Herausgeber: Fachbereich Informatik

Redaktion: Dekanat Informatik der UniDo

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(1) Diese Lehrveranstaltungen sind nicht gesondert aufgeführt

Vorlesungen im Grundstudium ______________________________________________________________________

Rechnerstrukturen

040001 4 V Di, 12.15 - 13.45 Uhr HG III / HS 1 Banzhaf

Do, 14.15 - 16.00 Uhr HG III / HS 1

040002 2 Ü n.V. Beckmann/Eiss/ Knaup/Lind/ Kursawe

Inhalt:

Während die Vorlesung Programmierung die Nutzung eines Programmiersystems in den Vordergrund stellte, kommt die Vorlesung Rechnerstrukturen 'von unten', indem sie in die wesentlichen Grundlagen zur Realisierung von Rechnersystemen einführen soll.

Den Kern dieser Vorlesung bilden die technische Darstellung von Information im Rechner, Hardwarebausteine in heute gängiger Verwendung, sowie die Architektur des Von-Neumann-Rechners mit ihrer Maschinensprache- (bzw. Assembler-) Programmierung.

Die restlichen Kapitel der Vorlesung haben eher Überblickscharakter. Zwei umreissen, wie die Hardware durch Systemsoftware ergänzt wird (Betriebssysteme, Programmiersprachen und ihre Übersetzer). Zwei weitere Kapitel bieten unter den Stichwörtern 'Parallelität' und 'Verteilung' einen Ausblick auf bereits gängige Varianten der Von-Neumann Architektur.

Der Stoff dieser Überblickskapitel wird dann im Hauptstudium durch jeweils eigene Vorlesungen vertieft werden.

Hörer:

Kerninformatiker vor dem Vordiplom

Voraussetzung:

Vorlesung 'Programmierung'

Hinweis:

Es finden Übungen zur Vorlesung statt. Die Teilnahme an den Übungen wird sehr empfohlen.

Literatur:

Die Vorlesung orientiert sich an dem gleichnamigen Skriptum (Autoren: K. Echtle, H. Krumm, W. Banzhaf), das zu Beginn der Vorlesungszeit in der Skriptenverkaufsstelle verfügbar sein sollte.Vorlesungen im Grundstudium ______________________________________________________________________

Grundbegriffe der theoretischen Informatik

040031 4 V Mo, 14.15 - 16.00 Uhr HG I / HS 6 Simon

Di, 10.15 - 12.00 Uhr HG I / HS 6

040032 2 Ü n.V. Sieling/Klasner/ Hühne

Inhalt:

Der zentrale Gegenstand der Vorlesung ist die Chomsky-Hierarchie der Grammatiken und die entsprechende Automatenhierarchie. Grammatiken und Automaten sind endliche Spezifikationen potentiell unendlicher Sprachen. Zum Beispiel sind große Fragmente von Programmiersprachen durch sogenannte deterministisch kontextfreie Grammatiken er zeugbar.

Je einfacher das Grammatik- oder Automatenmodell, desto einfacher sind auch die dazugehörenden Algorithmen. Die Vorlesung bewegt sich die Hierarchie aufwärts, d.h., sie beginnt mit der einfachsten Stufe der Hierarchie (reguläre Grammatiken und endliche Automaten), diskutiert mittlere Stufen (wie kontextfreie Grammatiken und Kellerautomaten) und endet bei der komplexesten Stufe (Chomsky 0 Grammatiken und Turing Maschinen).

Mit Turing Maschinen wird eine Theorie der Berechenbarkeit aufgezogen. Beispiele nicht entscheidbarer Probleme werden erarbeitet. Die Vorlesung führt schließlich in die Komplexitätstheorie und die deterministisch kontextfreien Sprachen ein. Die Komplexitätstheorie diskutiert den Aufwand an Speicherplatz und Rechenzeit, der zur Lösung grundsätzlich entscheidbarer Probleme notwendig ist. Wir gehen dabei auch kurz auf die Theorie der NP-vollständigen Probleme ein. Die deterministisch kontextfreien Sprachen werden wegen ihrer besonderen Bedeutung für Programmiersprachen gewürdigt.

Weiterführende Veranstaltungen im Hauptstudium

Komplexitätstheorie, Programmiersprachen und ihre Übersetzer, Theorie formaler Sprachen.

Literaturvorschläge:

Die Hauptquellen sind das Buch Theoretische Informatik von Ingo Wegener (Teubner Verlag) und ein vom Dozenten erstelltes Vorlesungsskript. Weitere Literaturhinweise erfolgen in der Vorlesung.Programmierkurse _______________________________________________________________________

Programmierkurs (Einführung in das funktionale Programmieren)

040015 2 V Mo, 12.15 - 14.00 Uhr EF 50 / HS 1 Padawitz

040016 1 Ü n.V. Hallmann/Huwig

Beginn: 15. April 1996

Inhalt:

Im 1. Semester wurde ins Programmieren im allgemeinen und ins objektorientierte Programmieren im besonderen eingeführt. In Programmierung II wird der funktionale Programmierstil vorgestellt anhand der Programmiersprache ML. Darüberhinaus werden funktionale mit objektorientierten sowie logikorientierten Sprachkonzepten und Programmiermethoden verglichen.

Hörer:

Student(inn)en der Kern- und Angewandten Informatik ab 2. Semester

Literatur:

Grundlage der Vorlesung ist ein Skript, das zu Beginn der Lehrveranstaltung erworben werden sollte. Als ergänzende Literatur wird mindestens eines der folgenden Bücher empfohlen:

- L. C. Paulson, ML for the Working Programmer, Cambridge University Press 1991 (Exemplare in der Lehrbuchsammlung)

- C. Reade, Elements of Functional Programming, Addison-Wesley 1989 (Exemplare in der Lehrbuchsammlung)

- R. Bird, Ph. Wadler, Introduction to Functional Programming, Prentice-Hall 1988 (deutsch: Einführung in die funktionale Programmierung, Hanser 1992)

- R. Bosworth, A Practical Course in Functional Programming using Standard ML, McGraw-Hill 1995

- J. D. Ullman, Elements of ML Programming, Prentice-Hall 1994

- C. Myers, C. Clack, E. Poon, Programming with Standard ML, Prentice-Hall 1993

- R. Stansifer, ML Primer, Prentice-Hall 1992

- A. Wikström, Functional Programming using Standard ML, Prentice-Hall 1987

- R. Sethi, Programming Languages: Concepts and Constructs, Addison-Wesley 1989 (Gegenüberstellung verschiedener Sprachstile; Exemplare in der Lehrbuchsammlung)

Programmierkurse _______________________________________________________________________

Programmierkurs Prolog

047097 Vorlesung zweiwöchiger Kompaktkurs Markhof/Rieger 18.3. - 29.3.96 9.00 - 12.00 Uhr HG I / HS 2

047098 Übung 13.00 - 17.00 Uhr HG I / HS 2 Markhof/Rieger

Inhalt und Ziele:

Dieser Programmierkurs soll Prinzipien einer nichtprozeduralen Programmiersprache anhand der logischen Programmierung vermitteln. Dabei soll die Möglichkeit im Vordergrund stehen, PROLOG durch umfangreiche praktische Übungen als effizientes Werkzeug kennenzulernen.

Daneben werden Voraussetzugen sowohl für die Stammvorlesung "Künstliche Intelligenz" als auch für Seminare und Projektgruppen in diesem Bereich erworben. Schließlich wird ein kurzer Einblick in den Bereich Constraint Logic Programming gegeben.

Der Kurs befaßt sich im ersten Teil mit den Grundbegriffen der logischen Programmierung, wie Hornklausellogik, Resolution und Unifikation und liefert damit Logikkenntnisse und Grundlagen für einen Vergleich mit anderen Programmiersprachen.

Danach wird das Ausführungsmodell von PROLOG mit Backtracking, Rekursion, expliziter Ablauf-, sowie Ein- und Ausgabekontrolle und Metaprädikate besprochen. Zudem wird die Programmiertechnik anhand von Übungen erläutert.

Praktische Programmierübungen am Rechner, vor allem aus dem Bereich "Künstliche Intelligenz", bieten die Möglichkeit, zum einen den Umgang mit der Programmiersprache PROLOG gut einzuüben und zum anderen, deskriptive Konzepte kennenzulernen, wie sie bei modernen Programmiersprachen verwendet werden.

Literatur:

Bratko, I. 1990. Prolog Programming for Artificial Intelligence. 2nd Edition. Addison Wesley.

Sterling L. & Shapiro, E. 1986. The Art of Prolog. Advanced Programming Techniques. MIT Press.Programmierkurse _______________________________________________________________________

Objektorientierte GUI-Programmierung mit OSF/Motif und BETA

047105 1 V Mi, 12.15 - 13.00 Uhr HG I / HS 2 Rupflin

040016 1 Ü Mi, 13.00 - 13.45 Uhr HG I / HS 2 Rupflin

Beginn: 24.04.1996

Inhalt und Ziele:

Die Akzeptanz einer Applikation durch den Benutzer hängt entscheidend von der Existenz und der Qualität der graphischen Benutzungsoberfläche (GUI != Graphical User Interface) ab. Ziel des Kurses ist die Vermittlung von Prinzipien, Methoden und Hintergründen der GUI-Programmierung sowie der entsprechenden Programmiertechniken, wobei auch auf wichtige Aspekte der objektorientierten Programmierung eingegangen wird. Konkret soll der Kurs die Teilnehmer befähigen, Applikationen mit graphischen Benutzungsoberflächen entsprechend dem 'state-of-the-art' unter X11 und Unix mit OSF/Motif und BETA zu erstellen.

Deren Programmierung gilt jedoch als hochkomplex und arbeitsintensiv. Dies wird z.B. dadurch illustriert, daß bei vielen Projekten eigens für die GUI-Programmierung Spezialisten eingesetzt werden, und von Aufwänden für die Erstellung der Benutzungsoberfläche von der Hälfte des Gesamtaufwands oder sogar weit mehr berichtet wird.

Nicht nur um diesen Arbeitsaufwand in einem erträglichen Rahmen zu halten, sondern vor allem wegen der klaren Struktur und != damit verbunden != besseren Überschaubarkeit werden wir konsequent objektorientierte Techniken einsetzen. Zwar war die objektorientierte Programmierung, die ursprünglich von der Modellierung und Simulation ihren Ausgang nahm (Simula 1965/1967), schon ganz zu Anfang Basis der GUI-Programmierung (Smalltalk 1972/1980). Doch obwohl auch dem Design von Xt und Motif objektorientierte Konzepte zugrunde liegen, wurden diese hierbei nur halbherzig umgesetzt. So ist die Programmierschnittstelle von Xt/Motif nur rein prozedural, und viele Motif-Widgets sind überparametrisiert, anstatt eine logisch konsistente Klassenhierarchie zu bilden. Mit den objektorientierten Xt/Motif-Bibliotheken des BETA-Systems ist es jedoch möglich, die original Motif-Widgets mit den zugehörigen Xt-Funktionen über eine saubere und klare objektorientierte Programmierschnittstelle, die diese Mängel weitgehend ausgleicht, ohne Verlust an Funktionalität in eine Applikation einzubinden. Dabei werden die logische Struktur und selbst Bezeichnernamen so weit wie möglich beibehalten, so daß eine Übertragung von Dokumentation und Programmen von BETA nach C und umgekehrt ohne größere Probleme möglich ist.

Daher werden die Prinzipien und Techniken der GUI-Programmierung mit Xt/Motif schwerpunktmäßig anhand der BETA-Umgebung vorgestellt und in den praktischen Übungen vertieft. Dies gibt zudem Gelegenheit, praktische Erfahrungen mit der Anwendung einer umfangreicheren objektorientierten Programmierschnittstelle zu gewinnen. Trotz aller bekannter Mängel wird wegen ihrer Praxisrelevanz auch die originäre C-Schnittstelle so weit eingeführt, daß die Teilnehmer sowohl C-basierte Literatur verstehen als auch später bei Bedarf das im Kurs gelernte auf die Motif-Programmierung mit C übertragen können.

Organisatorisches:

Dieser Kurs ist eine Wahlpflichtveranstaltung ab dem 3. bzw. 4. Semester für Kern- und Ingenieurinformatiker. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Beherrschung wenigstens einer Programmiersprache, erlangt z.B. durch die erfolgreiche Teilnahme am SoPra oder am Programmierkurs (Programmierung II), spezifische BETA-Kenntnisse sind nicht erforderlich.

Sofern die Voraussetzung (Beherrschung einer Programmiersprache) erfüllt ist und die Kapazitäten es erlauben, steht der Kurs auch Zweitsemestern offen. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Kurs nicht als Ergänzung bzw. Vertiefung der Grundvorlesung "Programmierung/Programmierkurs" oder als Vorbereitung auf die Prüfung in Informatik I konzipiert ist.

Die praktischen Übungen werden auf SUN-Workstations unter der grafischen Benutzeroberfläche X11/Motif durchgeführt. Um eine möglichst reibungslose Durchführung zu ermöglichen, wird um rechtzeitige Voranmeldung (GB V, Raum 311, täglich 9 != 12 Uhr) gebeten. Bitte beachten Sie auch entsprechende Aushänge.

Literatur:

OSF/Motif Programmer's Reference. Open Software Foundation. Prentice Hall, 1993, ISBN 0-13-43115-1.

Programmieren mit OSF/Motif. Brede, Jossutis, Lemberg, L^rke. Addison-Wesley, 1991, ISBN 3-89319-211-5.

Object-Oriented Programming in the BETA Language. Ole Lehrmann Madsen, Birger Moller-Pedersen, Kristen Nygaard. Addison-Wesley, 1993, ISBN 0-201-62430-3, 350 S.

(weitere Literaturhinweise s. Aushang)

Manuals:

werden zum Selbstkostenpreis erhältlich sein.

Programmierkurs _______________________________________________________________________

Objekt-orientierte Software-Entwicklung mit Objectory

048079 2 V Kurs während der Vorlesungszeit Doberkat/ Hasselbring

2 Ü Doberkat/ Hasselbring

Inhalt:

Die Entwicklung komplexer Softwaresysteme ist eine schwierige Aufgabe.

Insbesondere die Erfüllung der tatsächlichen Anforderungen der Anwender stellt sich als großes Problem dar. Mit der objekt-orientierten Entwicklungsmethodik OOSE von Ivar Jacobson und dem dazugehörigen Werkzeug Objectory soll diese Komplexität stufenweise in aufeinanderfolgenden Modellen bewältigt werden. Objectory arbeitet mit fünf Modellen, wobei der Schwerpunkt in der Anforderungsanalyse liegt:

- Das Anforderungsmodell deckt die funktionellen Anforderungen ab.

- Das Analysemodell gibt dem System eine robuste und änderbare Objektstruktur.

- Das Entwurfsmodell paßt die Objektstruktur an die Implementationsumgebung an.

- Das Implementationsmodell dient zur Implementation des Systems.

- Das Testmodell dient zum Testen des Systems.

In diesem Kurs sollen die Teilnehmer in kleinen Gruppen anhand geeigneter Probleme alle Entwicklungsphasen mithilfe des Werkzeugs Objectory am Rechner bearbeiten. Die Implementation soll in Eiffel erfolgen. Nach Absprache wären hier auch andere (objektorientierte) Programmiersprachen möglich. Objectory ist eine kommerzielle Entwicklungsumgebung, die insbesondere in der Telekommunikationsindustrie eingesetzt wird.

Vorlesungstermin:

Bitte die Aushänge am Lehrstuhl 10 beachten.

Voraussetzung:

Es wäre sinnvoll, die Stammvorlesung Softwaretechnologie gehört zu haben.

Literatur:

I. Jacobson, M. Christerson, P. Jonsson, and G. Övergaard: Object-Oriented

Software Engineering -- A Use Case Driven Approach, Addison-Wesley, 1992.

B. Meyer: Object-oriented Software Construction, Prentice Hall, 1988.Praktika _______________________________________________________________________

Softwarepraktikum in Beta (1 PV, 4 PÜ)

040008 1 V Mi, 8.15 - 10.00 Uhr HG I / HS 6 Schmedding

040009 4 Ü n.V. Schmedding

Beginn: 17. April 1996

Softwarepraktikum in Beta (nach dem Sommersemester)

040006 1 V 5.8.96 - 13.9.96 Schmedding / Biedassek

040007 4 Ü n.V. Schmedding/ Biedassek Das Software-Praktikum ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende, die im Haupt- oder Nebenfach Informatik studieren.

Voraussetzung für die Teilnahme ist für Hauptfachstudierende der Kern-Informatik die bestandene Informatik I-Klausur, Nebenfachstudierende müssen vor einer Teilnahme das Vordiplom erworden haben. Studierenden der Ingenieur-Informatik wird dringend empfohlen, vor dem Praktikum die Informatik I-Prüfung abzulegen.

Das Praktikum wird i.a. dreimal im Jahr angeboten und zwar sowohl während der Vorlesungszeit im Sommersemester (SS) als auch in der vorlesungsfreien Zeit vor und nach dem Sommersemester in Form einer sechswöchigen Kompaktveranstaltung. Die Anmeldefristen sind im November für das Praktikum vor dem SS, im Februar für das Praktikum im SS und im Mai für das Praktikum nach dem SS.

Das Ziel des Software-Praktikums ist es, Grundkenntnisse der systematischen Entwicklung von größeren Software-Produkten zu vermitteln und diese Kenntnisse in einer Gruppe von 8 Studierenden unter Anleitung eines Tutors praktisch anzuwenden. In den Übungen werden Projekthandbücher erstellt, die eine Zusammenfassung aller in einem Software-Projekt erarbeiteten Dokumente darstellen.

Die Entwicklung der Software erfolgt gemäß eines speziellen Phasenmodells. In den Vorlesungen werden Software-Entwicklungsmethoden eingeführt, die in den verschiedenen Phasen eingesetzt werden. Zur Unterstützung dieser Methoden steht die Software-Entwicklungsumgebung Ophelia zur Verfügung, in der die in den verschiedenen Entwicklungsphasen eingesetzten Werkzeuge integriert sind.

Bei der Entwicklung der Software wird das objekt-orientierte Entwicklungsprinzip verfolgt. In der Analyse- und Designphase wird eine objekt-orientierte Methode eingesetzt, die von entsprechenden Werkzeugen unterstützt wird. Die Implementierung erfolgt in der Programmiersprache Beta. Abschließend wird die realisierte Problemlösung getestet.

Da Ziel der Veranstaltung die Vermittlung von Software-Entwicklungsmethoden ist, werden für die Teilnahme neben den oben aufgeführten formalen Bedingungen gute Kenntnisse in der jeweils eingesetzten Programmiersprache vorausgesetzt.

Aktuelle Informationen (Anmeldefristen, Teilnehmerlisten, ect.) werden immer am schwarzen Brett neben Raum 307c in GB IV ausgehängt.

Literaturauswahl:

Kim Walden, Jean-Marc Nerson: Seamless Object-oriented Software-Architecture,

Prentice Hall, 1995, ISBN 0-13-031303-3

Ole Lehmann Madsen, Birger Moller-Petersen, Kristen Nygaard: Object-Oriented

Programming in the BETA Programming Language, Addison-Wesley, 1993, ISBN

0-201-62430-3Praktika _______________________________________________________________________

Hardwarepraktikum für Ingenieur-Informatiker (Pflichtveranstaltung 4. Semester)

048076 4P n.V. OH 16, UG Sjamken

Hardwarepraktikum

(Wahlpflichtveranstaltung ab 4. Semester)

048075 4 P n.V. OH 16, UG Sjamken

Die Termine der HAPRA-Laborsitzungen werden in einer Vorbesprechung mit Rücksicht auf die Wünsche der Studierenden vereinbart. Der Termin der Vorbesprechung wird in Aushängen bekanntgegeben.

Hardwarepraktikum und Digitalelektronisches Praktikum sind Pflicht- bzw Wahlpflichtveranstaltungen für Studierende des Studienganges Kerninformatik im zweiten Semester und für Studierende des Studienganges Angewandte Informatik (Ingenieur-Informatik) im vierten Semester. Laut Beschlußlage der Kommission für Lehre und Studium sind die Regelungen der Teilnahmebedingungen für diese Veranstaltung z.Z. noch etwas verwickelt:

Teilnahmebedingungen

Studiengang "Angewandte Informatik mit Studienschwerpunkt E-Technik":

Für Studierende dieses Studienganges ist das Hardwarepraktikum (HAPRA) obligatorisch.

Zulassungsvoraussetzung:

entweder nach neuer Regelung bei Studienbeginn ab WS 90/91 bestandene Klausur der Veranstaltung "Grundlagen der Elektrotechnik I und II für Informatiker und Naturwissenschaftler" oder nach alter Regelung bei Studienbeginn vor WS 90/91: bestandene Hardwarekurs-Klausur.

Studiengang "Angewandte Informatik mit Studienschwerpunkt Maschinenbau":

Für Studierende dieses Studienganges ist das Hardwarepraktikum (HAPRA) obligatorisch.

Zulassungsvoraussetzung:

entweder nach neuer Regelung bei Studienbeginn ab WS 90/91 bestandene Klausur der Veranstaltungen "Physikalische und elektrotechnische Grundlagen für Informatiker" und "Elektronik für Informatiker" oder nach alter Regelung bei Studienbeginn vor WS 90/91: bestandene Hardwarekurs-Klausur.Praktika _______________________________________________________________________

Studiengang "Kerninformatik mit Nebenfach E-Technik"

Für Studierende dieses Studienganges ist das Digitalelektronische Praktikum (EPRA) obligatorisch).

Zulassungsvoraussetzung:

Klausur der Veranstaltung "Grundlagen der Elektronik I und II für Informatiker und Naturwissenschaftler".

Studiengang "Kerninformatik mit anderem Nebenfach"

Studierende dieses Studienganges können wahlweise entweder am Hardwarepraktikum (HAPRA) oder Digitalelektronischen Praktikum (EPRA) teilnehmen.

Zulassungsvoraussetzung:

entweder nach neuer Regelung bei Studienbeginn ab WS 90/91: bestandene Klausur der Veranstaltungen "Physikalische und elektrotechnische Grundlagen für Informatiker" und "Elektronik für Informatiker" oder nach alter Regelung bei Studienbeginn vor WS 90/91: bestandene Klausur der Veranstaltung "Grundlagen der Elektronik I und II für Informatiker und Naturwissenschaftler".

Anmeldung

Wegen der begrenzten Anzahl der Laborarbeitsplätze erfolgt die Anmeldung zum Hardwarepraktikum (HAPRA) und zum Digitalelektronischen Praktikum (EPRA) schriftlich. Anmeldeformulare finden Sie in jedem Semester jeweils in der letzten Woche der Vorlesungsperiode und in den Semesterferien beim Briefkasten "HAPRA/Sjamken" im Geschoßbau 5, 2. Stock. Die Anmeldefrist endet jeweils ein oder zwei Tage nach Beginn der Vorlesungsperiode. Achten Sie auf die Aushänge!

Experimente im HAPRA

Rechner bestehen aus vielen hunderttausend elektronischen Bauelementen. Um deren Zusammenwirken im Rechnersystem noch übersehen zu können, gliedert man es in eine Hierarchie von Subsystemen:

Der Rechner insgesamt als System, das Programme und Daten aufnimmt, Daten ausgibt, bildet die oberste Ebene dieser Hierarchie. Auf der nächsten Hierarchieebene untergliedert man den Rechner in mehrere Hauptblöcke wie Rechenwerk, Steuerwerk, Hauptspeicher, Ein- und Ausgabewerke, Periphere Speicher.

Jeden dieser Blöcke betrachtet man auf der Registertransferebene als Netzwerk aus Registern, arithmetisch-logischen Einheiten, Multiplexern, Demultiplexern Speichermatrizen usw. Die von diesen Einheiten aufgenommenen bzw. ausgegebenen Objekte sind Binärworte (Befehle, Daten).Praktika _______________________________________________________________________

Auf der nächsten Hierarchieebene, der Schaltwerkebene, setzt man die Register, arithmetisch-logischen Einheiten usw. aus logischen Gattern wie UND- ODER und NICHT-Gliedern und aus Flip-Flops zusammen. Ein- und Ausgabeobjekte von Gattern und Flip-Flops sind die Binärwerte 0 und 1.

Auf der Ebene der elektrischen Schaltungen sieht man logische Gatter und Flip-Flops als Netzwerke aus Stromkreisen, in denen sich elektronische Bauelemente wie Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren, Strom- und Spannungsquellen usw. befinden, d.h. Bauelemente, deren Ein- und Ausgabewerte elektrische Ströme und Spannungen sind.

Die ersten vier Ebenen, Rechnerebene, Hauptblockebene, Registertransferebene und Schaltwerkebene werden in den Veranstaltungen zum Thema Rechnerstrukturen behandelt. Die Schaltwerkebene und die Ebene der elektrischen Schaltungen sind Gegenstand der Elektrotechnik-Vorlesungen für Informatiker.

Messungen und Beobachtungen im Hardwarepraktikum werden in der Hauptblockebene, der Registertransferebene, der Schaltwerkebene und der Ebene der elektrischen Schaltungen interpretiert.

Die HAPRA-Laborveranstaltungen dauern für Kern-Informatiker 4 Stunden und für Angewandte Informatiker 3 Stunden pro Woche. Sie arbeiten mit dem Versuchspartner Ihrer Wahl an Experimenten zu folgenden Themen:

* Frequenz- und Zeitmessungen an periodischen Signalen verschiedener Formen mit dem Oszilloskop im Einkanal- und Zweikanalbetrieb.

* Erzeugung von Signalen mit dem Funktionsgenerator (Betriebsparameter des Funktionsgenerators)

* Einsatz der verschiedenen Triggermöglichkeiten und der Verzögerungsleitung des Oszilloskopes

* Lissajou-Figuren (x-y-Betrieb des Oszilloskopes)

* Statische und dynamische Messungen am TTL-Schaltkreis (Ströme, Spannungen, Transferkennlinie)

* Untersuchung von Flip-Flop-Typen (NAND-Basis-Flip-Flop, Taktsteuerungen, Beseitigung des irregulären Zustandes beim Basis-Flip-Flop, JK-Flip-Flop, D-Flip- Flop, T-Flip-Flop, Master-Slave-Flip-Flop, Beseitigung von Prelleffekten mit einem Flip-Flop)

* Erzeugung kurzer Pulse durch Laufzeitspeicherung

* Impulsteilerschaltungen

* Entwurf, Aufbau und Test synchroner und asynchroner Zähler. (Dabei wird ein allgemeines Entwurfsverfahren für Schaltwerke angewandt.)

* Entwurf, Aufbau und Test von Schieberegister-Automaten

* Messung und Beseitigung von Hazards

* Aufbau und Test einer mikroprogrammierbaren Schaltung

* Experimente mit einem (mikroprogrammierbaren) Bit-Slice-Microprozessor

Literatur

- John P. Hayes: Digital System Design and Microprocessors. McGraw-Hill, 1988

- Siegbert Henschke: Grundzüge der Digitalelektronik. Teubner, 1988

- Paul Horrowitz, Winfield Hill: The Art of Elektronics. Cambridge University Press, 1990

- Klaus Lagemann: Rechnerstrukturen. Verhaltensbeschreibung und Entwurfsebenen. Springer, 1987

- Volker Schmidt: Digitalelektronisches Praktikum, Teubner, 1987.Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Simulation

041083 4 V Di, 8.15 - 9.45 Uhr HG I / HS 2 Beilner

Do, 8.15 - 9.45 Uhr HG I / HS 2

041084 2 Ü n.V. Übungsgruppeneinteilung zu Ende Rühl des ersten Vorlesungstermins (16.4.96)

Beginn: 16. April 1996

Die Untersuchung komplexer Systeme bezüglich interessanter bzw. wünschenswerter und geforderter Eigenschaften erfolgt häufig auf dem Wege der Erstellung diesbezüglicher "Modelle" und der nachfolgenden "Analyse" der Modelle. Dieses Vorgehen bietet sich insbesondere dort an, wo eine direkte Untersuchung der realen Systeme zu aufwendig, zu gefährlich, überhaupt unmöglich erscheint (letzteres z.B. im Entwurfsstadium eines Systems).

Die angebotene Lehrveranstaltung widmet sich der Modellierung dynamischer, auch stochastischer, ereignisorientierter Systeme (ein Systemtyp, der u.a. Transport-Systeme, Fertigungs-Systeme, Materialfluß-Systeme, Büro-Systeme, ... last but not least: Rechen- und Kommunikations-Systeme einschließt) und der Analyse dieser Modelle mittels rechnergestützter Simulation.

Behandelt werden insbesondere

- Probleme, Methoden und Techniken der Modellbildung

- Programmierung von Simulationsmodellen, geeignete Programmier- und Spezifikations-Sprachen

- statistische Verfahren für die Spezifikation stochastischer Modellgrößen

- statistische Verfahren zur Auswertung von Simulationsexperimenten

- Probleme und Verfahren der Kalibrierung und Validierung von Simulationsmodellen

- Grundlagen des Experimententwurfs

Die in der Vorlesung verwendeten Folien werden als Manuskript herausgegeben.

Teile der Vorlesung werden die Beherrschung des Stoffes der Lehrveranstaltung "Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik für Informatiker" (bzw. entsprechender Veranstaltungen) voraussetzen. Für Hörer, die diese Lehrveranstaltungen nicht besucht (oder ihren Inhalt nicht mehr präsent) haben, weise ich zur eventuellen Einarbeitung insbesondere hin auf

W. Dörfler; Mathematik für Informatiker, Bd. 2 (Methoden aus der Analysis);

Hanser-Verlag 1978 (erste! Auflage).

oder alternativ (deutlich knapper):

Dörfler/Peschek; Einführung in die Mathematik für Informatiker (Hanser, 1988)

Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Effiziente Algorithmen

041005 4 V Di, 12.15 - 13.45 Uhr HG I / HS 1 Krause

Do, 16.15 - 18.00 Uhr HG II / HS 5

041006 2 Ü n.V. Bertram/ Hofmeister

In dieser Vorlesung werden effiziente sequentielle Algorithmen für grundlegende Berechnungsprobleme vorgestellt und analysiert.

Die diskutierten Probleme kommen aus den Bereichen Graphen, Mustererkennung, lineare und diskrete Optimierung und Kryptographie. Sie bilden (hoffentlich) einen repräsentativen Querschnitt im Spektrum typischer, in Anwendungen gefragter algorithmischer Lösungen.

Vorausgesetzt werden Kenntnisse über grundlegende Datenstrukturen und Basisalgorithmen (z.B. Sortieren) aus dem Grundstudium.

Die Vorlesung ist vierstündig, es finden Übungen statt.

Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Theorie des Logikentwurfs

041007 4 V Mo, 10.15 - 12.00 Uhr HG II / HS 5 Reusch

Di, 14.15 - 16.00 Uhr HG II / HS 5

041008 2 Ü n.V. Bos/Lehmke

Beginn: 15.04.1996

Inhalt:

Die Stammvorlesung "Theorie des Logikentwurfs" beschäftigt sich mit der Synthese und Analyse digitaler Schaltungen auf logischer Ebene. Beim Syntheseproblem soll zu einer gegebenen Booleschen Funktion (etwa in Form einer Wahrheitstabelle) eine physikalisch realisierbare Schaltung (z.B. ein Gatterplan) entwickelt werden, der diese Funktion realisiert. Dabei dürfen nur Funktionselemente aus einem gegebenen Bausteinsatz (z.B. nur NAND Gatter) verwendet werden. Die entwickelte Schaltung soll optimal bezüglich einer gegebenen Kostenfunktion sein (z.B. Anzahl verwendeter Bauelemente) und weitere praktische Randbedingungen erfüllen (Testbarkeit, Fehlertoleranz). Es werden Methoden zum Entwurf solcher Schaltungen vorgestellt.

Beim Analyseproblem wird das Verhalten einer gegebenen digitalen Schaltung mit Hilfe verschieden feiner mathematischer Modelle untersucht. Kombinatorische (rückkopplungs-freie) Schaltungen können durch Boolesche Algebren beschrieben werden, synchrone sequentielle Schaltungen (getaktete Schaltungen mit Rückkopplung) durch endliche Automaten. Es werden Kriterien für die Beurteilung der Testbarkeit von Schaltungen entwickelt und spezielle dynamische Störeffekte (Hazards) untersucht.

Stichworte: Sequentielle und kombinatorische Schaltungen, Boolesche Algebren, Endliche Automaten, Bausteinsätze, Bestimmung von Primimplikanten, Überdeckungsproblem, Funktionenbündel, Hazards, Stuck-at-Fehler

Hinweis:

Bitte beachten Sie die gegenüber dem Vorlesungsverzeichnis SS96 geänderten Vorlesungszeiten und Hörsäle.

Hörer: Kern- und Ingenieurinformatiker(innen) nach dem Vordiplom

Literatur:

J.F. Wakerly: Digital Design, Prentice Hall, 1994

G. De Micheli: Synthesis and Optimization of Digital Circuits, McGraw Hill, 1994

J.A. Brzozowski, C-J.H. Seger: Asynchronous Circuits, Springer, 1995

Die in der Vorlesung verwendeten Folien werden den Zuhörern nachträglich zugänglich gemacht.

Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Rechnerarchitektur

041059 4 V Mi, 10.15 - 12.00 Uhr GB V / HS 113 Marwedel

Fr, 10.15 - 12.00 Uhr GB V / HS 113

041060 2 Ü n.V. Löbbing/ Mandischer

Beginn: 17. April 1996

Ziel:

Ziel der Vorlesung ist es, den Studenten Kenntnisse vom Aufbau und der Arbeitsweise gängiger Rechensysteme zu vermitteln. Anwendungen dieser Kenntnisse gibt es in vielen Bereichen, so z.B. im Compilerbau, der Systempflege und der Rechnerauswahl.

Inhalt:

Die Vorlesung ist wie folgt gegliedert:

0. Vorbemerkungen (Motivation, Literatur, Notation, Prüfungen)

1. Aufbau und Wirkungsweise von Zentraleinheiten (externe und interne Rechnerarchitek- tur, Adressierungsarten, Unterbrechungen, Mikroprogrammierung, RISC-Architekturen, superskalare Architekturen, VLIW-Architekturen)

2. Arithmetik

3. Aufbau und Organisation des Arbeitsspeichers (Speicherbausteine, Speicherverwal- tung, Translation Look-Aside Buffer, Caches, Seiten-Austauschverfahren)

4. Prozeß- und Prozessorverwaltung (Realisierung des Mehrprozeß-Betriebs)

5. Ein-/Ausgabe (E/A-Adressierung, Bussysteme, Peripherie-Schnittstellen, Programmier- methoden, Netzwerke)

6. Massenspeicher (Aufbau, Verwaltung)

7. Graphik-Hardware

8. Non-Standard-Rechner (Vektorrechner, Datenfluß- und Reduktionsmaschinen, Logik- programmierung)

Zu der Vorlesung erscheint ein Begleittext (das Stichwort "Begleittext" bedeutet, daß dieser Text NICHT für das Selbststudium ohne Besuch der Vorlesung gedacht ist).

Begleittexte des Vortragenden sind über die www-Seite http://ls12-www.cs.tu-dortmund.de des Lehrstuhls Informatik XII aus dem Netz der Universität Dortmund zugänglich.

Die Struktur der Vorlesung ist an das Buch H. Bähring: Mikrorechnersysteme, Springer angelehnt. Dieses Buch ist in die Lehrbuchsammlung aufgenommen worden.

Im Unterschied zu diesem Buch werden in der Vorlesung elektrotechnische Themen weniger und prinzipielle Architekturmerkmale intensiver behandelt.

Zu diesem Zweck wird vor allem dem Buch

D. Patterson, J. Hennesy: Computer-Architecture, A Quantitative Approach, Morgan Kaufman Publishers

Stoff entnommen. Sollten Sie dieses Buch kaufen wollen, so achten Sie möglichst darauf, daß Sie die 2. Auflage (1995) erhalten!

Prüfungen:

Angewandte Informatiker(innen) können sich beim Veranstalter der Vorlesung über deren Stoff prüfen lassen.

Kerninformatiker(innen) können dies in Kombination mit dem Stoff einer anderen Praktischen Stammvorlesung tun. Besonders gängig ist die Kombination mit der Vorlesung "Informationssysteme". Bei der (beliebten) Kombination mit der Vorlesung "Betriebssysteme" ist eine Absprache notwendig, um Überlappungen zwischen beiden Vorlesungen auszugleichen. Kombinationen mit den übrigen Praktischen Stammvorlesungen sind nach Rücksprache möglich.

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Künstliche Intelligenz

041065 4 V Mo, 10.15 - 12.00 Uhr GB V / HS 113 Morik

Fr, 12.15 - 13.45 Uhr GB V / HS 113

041066 2 Ü n.V. Bell/Weber/ Klingspor

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein vieldiskutierter Teilbereich der Informatik, der versucht, Rechner menschengerechter zu machen und/oder bei Menschen als 'intelligent' bezeichnete Fähigkeiten zu analysieren und zu formalisieren.

Solche üblicherweise als 'intelligent' betrachteten Fähigkeiten sind zum Beispiel Problemlösung, maschinelles Lernen und natürlichsprachliche Kommunikation.

Für diese Bereiche der KI wurden Methoden entwickelt, die in der Vorlesung ausführlich behandelt werden. Einerseits können sie als Suchprobleme, andererseits als Beweisprobleme betrachtet werden.

Es werden auf das Software Engineering bezogene, kognitive und formale Aspekte verbunden.

Zur Vorlesung gibt es ein Skript erstellt. Auch ist das Buch {Goerz/93} zu empfehlen.

Vorkenntnisse:

Prolog-Kenntnisse werden vorausgesetzt.

Ein Kompaktkurs findet vom 18.3. bis 29.3.93 statt.

Goerz/93 Günther Görz, editor.

Einführung in die künstliche Intelligenz. Addison-Wesley, 1993.

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Konzepte funktional-logischer Programmiersprachen

042504 4 V Mo, 16.15 - 18.00 Uhr HG I / HS 2 Padawitz

Fr, 10.15 - 12.00 Uhr HG I / HS 2

042515 2 Ü n.V. N.N.

Beginn: 15. April 1996

Inhalt:

Funktional-logische Programmiersprachen kombinieren die Eigenschaften funktionaler Sprachen wie ML mit denen logischer Sprachen wie Prolog. Geeignete Sprachkonstrukte sowie Implementierungstechniken erlauben es, die Nachteile rein funktionaler Sprachen (eingeschränkte Beschreibungsmächtigkeit) sowie rein logischer Sprachen (hoher Berechnungsaufwand) zu überwinden.

Sowohl theoretische als auch praktische Aspekte funktional-logischer Sprachen sind zur Zeit zentraler Forschungsgegenstand am Lehrstuhl 5. Die Teilnahme an dieser Spezialvorlesung wird deshalb besonders denjenigen empfohlen, die sich für eine Projektgruppe oder Diplomarbeit am LS 5 interessieren.

Hörer:

Student(inn)en der Kern- und Angewandten Informatik nach dem Vordiplom.

Sowohl theoretische als auch praktische Aspekte funktional-logischer Sprachen sind zur Zeit zentraler Forschungsgegenstand am Lehrstuhl 5. Die Teilnahme an dieser Spezialvorlesung wird deshalb besonders denjenigen empfohlen, die sich für eine Projektgruppe oder Diplomarbeit am LS 5 interessieren.

Literatur:

- R. Loogen, Integration funktionaler und logischer Programmiersprachen, Oldenbourg 1995

- M. Hanus, The Integration of Functions into Logic Programming: From Theory to Practice, J. Logic Programming 19/20 (1994) 583-628

- M. Hanus, H. Kuchen, J.J. Moreno-Navarro, Curry: A Truly Functional Logic Language, workshop paper 1995

- P. Padawitz, Expander: A System for Testing and Verifying Functional-Logic Programs, Report No. 522, FB Informatik, Univ. Dortmund 1994

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Digitale Bildverarbeitung

042383 3 V Mi, 8.15 - 10.00 Uhr HG I / HS 2 Stark

Do, 10.15 - 11.00 Uhr HG I / HS 2

042384 2 Ü Do, 11.15 - 13.00 Uhr HG I / HS 2 Stark

Inhalt:

Die digitale Bildverarbeitung beschäftigt sich mit der Digitalisierung und anschließenden Verarbeitung von Bildern mit Rechnern. Ziel der digitalen Bildverarbeitung ist sowohl die Bearbeitung bildlicher Information zur Interpretation durch den Menschen als auch die automatische Verarbeitung von Bilddaten im Rahmen des maschinellen Sehens. Anwendungen der digitalen Bildverarbeitung finden sich in vielen Gebieten, wie z.B der Medizin, Robotik, Geographie, usw.

In der Vorlesung sollen folgende Themen behandelt werden:

- Gerätetechnik: Überblick über die Hardware eines Arbeitsplatzes zur digitalen Bildverarbeitung

- Mathematische Grundlagen der Signalverarbeitung: Kontinuierliche und diskrete zweidimensionale Fourier-Transformation und ihre Eigenschaften, Abtastung von Funktionen und Rekonstruktion von Funktionen aus Abtastpunkte

- Bildverbesserung: Methoden zur Bildverbesserung von einfachen Intensitätstransformationen bis zur Filterung im Orts- und Frequenzbereich, Einführung in die Grauwertmorphologie

- Bildkompression: Verfahren der Kompression mit und ohne Informationsverlust, internationale Standards zur Bildkompression

- Bildrestauration: Modellierung der Bilddegradation, Filter zur Rekonstruktion des ungestörten Bildes

- Segmentierung: Bereichsorientierte und kantenorientierte Methoden zur Bildsegmentierung

- Musterekennung: Einführung in Methoden der Mustererkennung zur Merkmalsextraktion, numerischen und syntaktischen Klassifikation

Zur Vorlesung werden Übungen angeboten, in denen mittels eines vorhandenen Bildverarbeitungssystems die in der Vorlesung vorgestellten Konzepte praktisch erprobt werden können.

Hörer:

Kern- und Ingenieurinformatiker nach dem Vordiplom

Literatur:

Die Vorlesung folgt keinem speziellen Lehrbuch. Es ist geplant, ein Folienskript herauszugeben. Als ergänzende Literatur wird empfohlen:

- R.C. Gonzalez, R.E. Woods, Digital Image Processing, Addison-Wesley, 1992 (Internationales Standardlehrbuch zur Bildverarbeitung) -R.O. Duda, P.E. Hart, Pattern Classification and Scene Analysis, Wiley, 1973 (Internationales Standardbuch zur Mustererkennung)

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Kommunikationskomplexität

042507 4 V Mo, 14.15 - 16.00 Uhr GB IV / SR 318 Wegener

Mi, 10.15 - 12.00 Uhr GB IV / SR 318

Inhalt:

In verschiedenen Bereichen hat es sich als nützlich erwiesen, Probleme als Kommunikationsprobleme zu modellieren. Offensichtlich ist dies im Bereich von Rechennetzen. Aber auch auf Chips wird kommuniziert! Bei der Multiplikation müssen die Bits der beiden Faktoren "verbunden" werden. Hat der Chip kleine Fläche, muß über einen kleinen Schritt durch den Chip viel Information fließen, was viel Zeit erfordert. Chips können also nicht gleichzeitig kleine Fläche haben und schnell sein.

Methoden, die die Komplexität von Kommunikation als Hilfsmittel benutzen, wurden implizit und explizit in vielen Arbeiten benutzt. In einem Skript (das als Buch erscheinen soll) haben Kushilevitz und Nisan erstmalig die vereinzelten Ansätze zu einer gemeinsamen Theorie der Kommunikationskomplexität zusammengefaßt. Diesem Manuskript folgt die Vorlesung, die damit in drei Hauptteile zerfällt Kommunikation zwischen zwei Parteien, Kommunikation zwischen vielen Partien und Anwendungen. Anwendungen sind hier Anwendungen innerhalb der Komplexitätstheorie: Netzwerke, VLSI-Chips, Entscheidungsbäume, danamische Datenstrukturen, Tiefe von Schaltkreisen, Größe von Schaltkreisen, Branchingprogramme, OBDDs.

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Softwaretechnologie II

042508 2 V Di, 12.15 - 13.45 Uhr HG I / HS 2 Doberkat

Die Vorlesung soll sich in Fortsetzung der im WS 1995/96 gehaltenen Veranstaltung Software Technologie I mit Entwurfsmustern befassen. Diese Entwurfsmuster sind architekturelle Abstraktionen, mit deren Hilfe objekt-orientierte Software systematisch entworfen werden kann. Sie erlauben also die systematische Wiederverwendung erprobter Entwürfe und Architekturen. Im Zentrum der Überlegungen steht das Studium einzelner Entwurfsmuster, die klassifiziert werden in erzeugende, strukturelle und verhaltensbeschreibende Muster.

Erzeugende Muster sind z.B.

* abstract factory - stellt eine Schnittstelle zur Erzeugung von Familien verwandte oder abhängiger Objekte zur Verfügung, ohne die konkreten Klassen zu spezifizieren,

* singleton - stellt sicher, daß von einer Klasse nur eine einzige Instanz existiert und stellt eine globale Schnittstelle dazu zur Verfügung.

Strukturelle Muster sind z.B.

* adapter - konvertiert die Schnittstelle einer Klasse so, wie sie von einem Klienten erwartet wird, so daß Klassen zusammenarbeiten könne, die sonst wegen unverträglicher Schnittstellen nicht zusammenarbeiten können,

* composite - repräsentiert Objekte in einer Baumstruktur, um Aggregationen darzustellen. Damit können Klienten einzelne und zusammengesetzte Objekte gleichförmig benutzen.

Verhaltensbeschreibende Muster sind z.B.

* iterator - beschreibt den sequentiellen Zugriff auf zusammengestzte Objekte, ohne die zugrundeliegende Darstellung der Objekte zu benötigen,

* template method - defiiert das Skelett eines Algorithmus in einer Operation, wobei einzelne Schritte an Unterklassen delegiert werden.

Es wird in einer Fallstudie gezeigt, wie sich solche Muster verwenden lassen, danach werden die charakteristischen Eigenschaften der Muster herausgearbeitet. Die Beschreibung der Muster erfolgt in einer Notation, die an OMT angelehnt ist, Code wird in aller Regel in C++ formuliert.

Die Vorlesung ist für Studentinnen und Studenten im Hauptstudium geeignet, die bereits über Grundkenntnisse der Softwaretechnik - insbesondere des objekt-orientierten Entwurfs - verfügen.

Literatur:

E. Gamma, R. Helm, R. Johnson, J. Vlissides: Design Patters - Elements of Reusable Object-Oriented Software. Addison-Wesley, Bonn, 1995

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Information Retrieval

042446 2 V Mo, 10.15 - 12.00 Uhr HG I / HS 2 Fuhr

Beginn: 15. April 1996

Inhalt:

Information Retrieval (IR) beschäftigt sich mit Informationssystemen für vage Anfragen und unsicheres Wissen. Neben der inhaltlichen Suche in Textbeständen werden heute auch multimediale Daten und technisch-wissenschaftliche Datensammlungen (mit unsicheren / unvollständigen Daten) betrachtet, wobei in jedem Fall die Daten zusätzlich im Netz verteilt sein können. Im Rahmen dieser Spezialvorlesung sollen die in der Stammvorlesung "Informationssysteme" bereits eingeführten IR-Konzepte vertieft und weitere Themen behandelt werden.

Gliederung:

1) Evaluierungsmethoden (Maße für Rangordnungen). 2) Multimedia-Indexierung 3) Probabilistische Modelle (Indexierungs- und Retrievalmodelle, Parameterschätzung) 4) Implementierung von IR-Systemen (Architektur, Zugriffspfade, Algorithmen). 5) IR und Datenbanken (DB-Konzepte für IR, vages Faktenretrieval, probabilistisches Relationenmodell). 6) Interaktive IR-Systeme (Benutzungsoberflächen, Hypertext). 7) IR in Netzen (web search, digital libraries).

Hörer:

Informatiker und Ingenieur-Informatiker im Hauptstudium

Voraussetzungen:

Vorheriger Besuch der Vorlesung "Informationssysteme"

Didaktik:

Es wird ein Skript herausgegeben.

Literatur:

wird in der Vorlesung bekanntgegebenVorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Korrektheit und Zuverlässigkeit verteilter Systeme

042509 4 V Di, 14.15 - 16.00 Uhr HG I / HS 2 Krumm/Echtle

Do, 14.15 - 16.00 Uhr HG I / HS 2

Inhalt:

Die Vorlesung behandelt die beiden wichtigen Qualitätsaspekte großer verteilter Systeme, "Korrektheit" und "Zuverlässigkeit":

- Modelle (Zustandstransitionssysteme, Kausalitätsstrukturen, Zuverlässigkeitsmodelle),

- Spezifikation (Sprachen, Logik, Modellkonstruktionsmittel),

- Analyse (Erreichbarkeit, Invarianten, Verifikation, Zuverlässigkeitsbewertung),

- Rechnerunterstützung (Werkzeugarchitekturen und Algorithmen).

Hörer:

Die Vorlesung findet im Rahmen des interdisziplinären Graduiertenkollegs "Modellierung und modellbasierte Entwicklung komplexer technischer Systeme" statt. Sie ist auch für Informatik-Studenten im Hauptstudium geeignet. Es werden keine besonderen Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Literatur:

Angaben im Verlauf der Vorlesung

Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Mikrosystementwurf

042510 4 V Mo, 12.30 - 14.00 Uhr OH 16 / SR 205 Brück

Do, 8.30 - 10.00 Uhr OH 16 / SR 205

Beginn: Mo, 15. April 1996, 12.30 Uhr

Die Mikrotechnik beschäftigt sich mit der Erstellung höchstgradig miniaturisierter Produkte auf der Basis verschiedenartiger physikalischer Effekte und Wirkprinzipien. Dazu zählen neben der Mikroelektronik auch Mikromechanik, Mikrooptik, Mikrofluidik, Mikrochemie, usw.. Sie stellt somit heute einen der vielversprechendsten High-Tech+-Bereiche dar, der in den nächsten Jahrzehnten stark an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnen wird.

Im Rahmen dieser Spezialvorlesung sollen alle Aspekte der Mikrotechnik ausführlich behandelt werden, die aus der Sicht der Informatik von Interesse sind. Dies betrifft insbesondere die Rechnerunterstützung von Entwurf und Fertigung von Mikrosystemen. Die Vorlesung wendet sich an alle Studenten im Hauptstudium der Kern- und Ingenieurinformatik, die an technischen Anwendungen der Informatik interessiert sind. Sie behandelt folgende Themenbereiche:

1. Technische Grundlagen der Mikrotechnik

Dieser Teil der Vorlesung behandelt vorwiegend qualitativ die technischen Grundlagen der Herstellung und Funktionsweise von Mikrosystemen (wie Sensoren und Aktoren). Im einzelnen:

- Einführung

Anwendungsbereiche und Marktchancen von Mikrostrukturen und Mikrosystemen, Grundlegende Begriffe

- Aktoren und Sensoren

Darstellung von Funktionsprinzipien, Aufbau und Einsatzfeldern der wichtigsten Klassen von Mikrosystemen: Sensoren (z.B. Beschleunigungs-, Druck-, Kraft- und Temperatursensoren) und Aktoren (z. B. Mikromotoren, Mikropumpen und Ventile) anhand konkreter Beispiele.

- Fertigung in Silizium-Technik

Hier werden die einzelnen Techniken und Produktionsschritte von Mikrostrukturen in der aus den Fertigungsverfahren für integrierte Schaltkreise abgeleiteten Silizium-Mikro technik betrachtet.

- Fertigung in LIGA-Technik

Vor allem in Deutschland hat sich eine nicht auf elektronischen Schaltungen basierende Technik zur Fertigung von Mikrostrukturen aus beliebigen Materialien entwickelt: die LIGA-Technik. Ihre Eigenschaften und Besonderheiten werden detailliert betrachtet.

Dieser Teil umfaßt etwa 1/3 der Vorlesung. Er liefert die Grundlagen für die folgenden eingehenden Untersuchungen von Entwurfsmodellen und CAD-Werkzeugen.

2. Rechnerunterstützung für Entwurf und Fertigung

Hier stehen Modelle und Methoden des Entwurfs, sowie Algorithmen und Softwaresysteme für die Entwurfsunterstützung von Mikrosystemen im Vordergrund. Dies umfaßt:

- Entwurfsmodelle und -methoden

Dieser Teil der Vorlesung beschäftigt sich mit den grundlegenden Vorgehensweisen beim Entwerfen von Mikrostrukturen. Er beschäftigt sich intensiv mit den Abhängigkeiten zwischen dem Entwurf und der anschließenden Fertigung. Aus diesen Betrachtungen werden Aufgaben und Einsatzbereiche für CAD-Werkzeuge abgeleitet.

- Simulationswerkzeuge

Ein Schwerpunkt der Rechnerunterstützung liegt auf der Prognose des Verhaltens und der Eigenschaften der entworfenen Strukturen, ohne dazu eine Prototypfertigung durchführen zu müssen. Zu diesem Zweck werden Simulationswerkzeuge eingesetzt. In diesem Teil der Vorlesung werden Prinzipien und Algorithmen der verbreiteten Simulationstechniken für Mikrosysteme vorgestellt

- geometrische Layoutwerkzeuge

Am Ende des Entwurfsprozesses steht die Erzeugung der geometrischen Daten, die den exakten dreidimensionalen Aufbau der entworfenen Mikrostruktur darstellen. Hier werden vor allem CAD-Werkzeuge vorgestellt, die eine Validierung des meistens manuell durchgeführten Entwurfs derartiger sogenannter Layouts unterstützen.

- Fertigungsunterstützung

Der Fertigungsprozeß für Mikrostrukturen ist im allgemeinen sehr komplex und hängt von vielfältigen Randbedingungen ab. Bis heute ist es nur wenigen Technologieexperten vorbehalten, alle Eigenschaften eines konkreten Fertigungsprozesses für Mikrostrukturen zu überblicken. Hier werden Ansätze vorgestellt, wie dieser Prozeß durch geeignete Werkzeuge unterstützt werden kann.

- Entwurfsumgebungen

Das Ziel der Rechnerunterstützung für Mikrosysteme ist eine umfassende Entwurfsumgebung, die die Entwerfer in allen Phasen des Entwurfs unterstützt, ihnen Routinetätigkeiten bei der Erstellung des Layouts abnimmt, prüft, ob alle erforderlichen Randbedingungen für die Fertigung eingehalten sind, und die notwendige Konfiguration der Fertigungsanlage übernimmt. Solche Entwurfsumgebungen sind heute noch weit von ihrer Fertigstellung entfernt.

In diesem Teil der Vorlesung werden aktuelle Forschungsarbeiten in diesem Bereich dargestellt.

Dieser Teil umfaßt etwa 2/3 der Vorlesung.

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Numerische Algorithmen für parallele Rechnerarchitekturen

042511 2 V Di, 8.15 - 10.00 Uhr GB V / SR 420 Buchholz

042512 2 Ü n.V. N.N.

Inhalt:

Die Analyse vieler komplexer natürlicher und technischer Systeme erfordert den Einsatz rechenintensiver numerischer Verfahren. Typische Anwendungsgebiete sind die Wetter- oder Klimavorhersagen, die Analyse von Meeresströmungen, die Optimierung des Luftwiderstands im Fahrzeugbau und viele andere mehr. Für die meisten dieser Probleme sind Analysealgorithmen grundsätzlich bekannt, eine genügend genaue Analyse erfordert aber einen immensen Rechenaufwand, der auch von Höchstleistungsrechnern nur ansatzweise bewältigt werden kann.

Ein wesentlicher Ansatz zur Leistungssteigerung von Rechnern ist die Bereitstellung paralleler Prozessoren durch Multiprozessorsysteme oder auch lokale Netzen. Auch wenn der effiziente Einsatz paralleler Architekturen in vielen Gebieten noch ein offenes oder erst teilweise gelöstes Problem ist, so sind im Bereich des wissenschaftlichen Rechnens, zu dem auch die genannten Anwendungsgebiete gehören, effiziente parallele Algorithmen in den letzten Jahren entwickelt worden. Viele numerische Probleme erfordern höchste Rechnenleistung und sind parallelisierbar.

Es ist allerdings darauf zu achten, daß eine effiziente parallele Realisierung eine Minimierung des Kommunikationsaufwands und eine möglichst gleichmäßige Lastverteilung erfordert und damit alles andere als trivial ist.

Im Rahmen der Vorlesung werden wir uns mit der Parallelisierung numerischer Algorithmen beschäftigen. Wegen der Breite des Gebiets läßt sich im Rahmen einer 2-stündigen Vorlesung natürlich nur ein kleiner Teilbereich behandeln. Es werden Teile der folgenden Gebiete angesprochen:

- Parallele Rechnerarchitekturen

- Modelle und Analyse paralleler Algorithmen

- Datenstrukturen für numerische Probleme

- Parallelisierung numerischer Basisalgorithmen

- Parallele Algorithmen für Gleichungssysteme

- Parallele Algorithmen für einige Optimierungsprobleme

- Anwendungsbeispiele

In den Übungen sollen unter anderem Aspekte paralleler Programmiersprachen, verfügbare numerische Programmbibliotheken und die Problematik der Ungenauigkeit der Rechnerarithmetik behandelt werden.

Zur Vorlesungen werden Notizen (begleitend) und eine Literaturliste herausgegeben. Weitere Informationen: Peter Buchholz, GB V / R 403, Tel. 755 2690, email: buchholz@XXXls4.cs.tu-dortmund.de (Spam-Schutz! Bitte entfernen Sie vor dem Versenden das XXX aus der E-Mail-Adresse!)

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Ausgewählte Kapitel aus der Kryptographie

042513 2 V Mo, 12.15 - 13.45 Uhr HG I / HS 2 Wegener

In dieser Spezialvorlesung sollen wesentliche Themen aus der Kryptographie, also der Lehre der sicheren Übermittlung von Information, vorgestellt werden. Sie ergänzt das Seminar "Komplexe Datenschutzprobleme" von Herrmann und Wegener, kann aber auch unabhängig von dem Seminar besucht werden. Die Vorlesung gliedert sich in 12 Kapitel, von denen jedes in einer Doppelstunde behandelt werden soll.

1. Kryptographie - Probleme und Methoden

2. Informationstheorie

3. Vigen\`ere-Chiffren

4. Die Enigma-Machine

5. Der Data Encryption Standard DES

6. Zufallszahlengeneratoren

7. Public key Systeme und Komplexitätstheorie

8. Zahlentheorie

9. Rucksacksysteme und ihre Analyse

10. Das RSA-System

11. Poker und Münzwurf

12. Visuelle Kryptographie

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Grundlagen des numerischen und symbolischen Rechnens in Mathematika

042515 2 V Mi, 14.15 - 16.00 Uhr HG I / HS 3 Sjamken

042516 2 Ü n.V. Sjamken

Inhalt:

Mathematica ist laut Stephan Wolfram, dem Hauptarchitekten des Systems, "a system for doing mathematica by computer". "mathematics" steht in dieser Charakterisierung für weit mehr als die Lösung numerischer Probleme oder die Umformung mathematischer Formeln wie z.B. das numerische Lösen von Gleichungssystemen oder die Bildung von Formeln für Differentialquotienten und unbestimmte Integrale. Mathematica bietet neben vielen eingebauten Funktionen zur Lösung solcher Probleme eine höhere Programmiersprache, die mehrere Programmierstile unterstützt:

- Prozedurale Programmierung mit Blockstruktur, bedingter Ausführung, Iteration und Rekursion,

- Funktionale Programmierung mit sog. "reinen Funktionen" (einer speziellen Form der [[lambda]]-Notation) und Funktionaloperatoren,

- Regelbasierte Programmierung mit Mustererkennung und objektorientierter Program- mierung,

Mathematica ist ein interaktives System: Jedes in der Mathematica-Programmiersprache formulierte Programm läßt sich sofort nach der Eingabe ausführen. Ein Mathematica-Programm besteht aus einer Folge von "Mathematica-Ausdrücken". Diese Ausdrücke haben eine einfache Termstruktur:

Head {a1, a2, ... , an}

Darin steht Head für den Namen eines Objektes mit der "Stelligkeit n", das entweder in Mathematica eingebaut oder vom Benutzer definiert ist. a1 bis an stehen für n Mathematica-Ausdrücke. Bei der Ausführung aktiviert jedes im Programm vorkommende Objekt, das in Mathematica eingebaut ist, eine Termumformungsoperation. Mathematica kommt bei den meisten Programmen mit einer ziemlich kleinen Anzahl von sehr mächtigen Umformungsoperationen aus.

Schwerpunkt der Vorlesung wird die Diskussion der Termumformungsoperationen und ihr Einsatz auf folgenden Gebieten sein:

- numerische Berechnungen,

- symbolische Berechnungen (d.h. Umformungen von Formeln aus verschiedenen mathematischen Gebieten, u.a. der Prädikatenlogik),

- Erzeugung von zwei- und dreidimensionalen graphischen Darstellungen.

Am Skriptum wird z.Zt. gearbeitet!

Literatur:

S. Wolfram: Mathematica. Bonn u.a. 1995, Addison-Wesley

Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.

Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Die Anwendbarkeit formaler Modelle in verteilten Systemen

042517 3 V Do, 16.00 - 17.00 Uhr HG I /HS 2 Wedde

Fr, 12.00 - 13.00 Uhr HG I /HS 2

042518 1 Ü Fr, 13.00 - 13.45 Uhr HG I / HS 2 Wedde geplant: endgültig nach Absprache zu Semesterbeginn

Beginn: Donnerstag, 18. April 1996

Inhalt:

Die Vorlesung setzt auf laufenden Forschungsarbeiten am Lehrstuhl 3 auf. Die formalen Grundlagen aus dem Grundstudium sind Voraussetzung. Jede weitere Kenntnis formaler Modelle ist empfehlenswert, jedoch kann die Vorlesung auch ohne solche Vorbereitung gehört werden. Sie dient für das Gebiet verteilter Systeme und Betriebssysteme zur Fortsetzung und Vertiefung, gleichzeitig zur Einarbeitung in, bzw. Vorbereitung von Forschungsarbeiten, ist also für Hauptdiplomstudenten gedacht.

Nach Rekapitulation von Grundproblemen und -gegebenheiten beim Betriebssystementwurf sollen theoretische und praktische Besonderheiten verteilter Betriebssysteme herausgestellt werden, die ja alle aus dem Fehlen von globalen Speichern (shared variables oder shared memory) und daher von globalen Kontrollmöglichkeiten resultieren. Die Auswirkungen werden sowohl im Bereiche ausgewählter Systemfunktionen (z.B. Resourcenmanagement, transparente Benennung, Recovery, Daten- und Zugriffssicherheit (distributed security)) als auch in Richtung bestimmter Anwendungen (z.B. Realzeitsysteme, fragmentierte und replizierte heterogene Datenbanksysteme) dargestellt. Einzelentwicklungen wie DRAGON SLAYER, MELODY, V System oder Amoeba dienen zur weiteren Illustration. Ansätze wie integrierter Systementwurf dienen zum Einstieg in neuartige Forschung, die am Lehrstuhl einen besonderen Stellenwert haben werden.

Neben Vorlesungspräsentationen (am Dienstag) soll eine Stunde (am Donnerstag) für Übungen praktischer Art benutzt werden.

Literatur:

Einschlägige Zeitschriftenpapiere, die in der FB-Bibliothek oder am Lehrstuhl zugänglich sind Peterson and Silberschatz : "Operating System Concepts", Fourth Edition; Addison Wesley 1994Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Softwaretestmethoden (für große und nebenläufige Systeme)

042408 2 V Do, 10.15 - 12.00 Uhr OH 16, SR U08 Riedemann

Diese Vorlesung behandelt weitere Methoden für das Testen von Software.

Damit ergänzt sie die Vorlesungen "Softwareüberprüfungsmethoden", "Softwaretestmethoden I" und "Softwaretestmethoden II" aus dem WS 94/95, SS 95 und WS 95/96. Die Vorlesung kann aber ohne die Kenntnisse aus diesen Vorlesungen gehört werden, d. h. i. allg. wird nur der Wissensstand des Vordiploms vorausgesetzt.

Alle oben genannten Vorlesungen sind zweistündig und können im Vertiefungsgebiet Informatik III geprüft werden.

Die Vorlesung beinhaltet folgende Themen:

* Integrations- und Systemtest,

* Test nebenläufiger Systeme,

* Fehlerlokalisierung,

* Komplexitätsmessung,

* Management des Testens.

Für alle Testarten wird dem Aufwand (für das Erzeugen und Ausführen der Tests) der Nutzen (die gefundenden Fehler) gegenübergestellt - falls dies bekannt ist.

Literatur:

- Liggesmeyer, P.: Modultest und Modulverifikation, BI, Mannheim, 1990, 321 S. (Ist "State of the Art" von 1990, enthält aber nichts zum Integrations- und Systemtest und Testen von nebenläufigen Programmen)

- Myers, G. J.: Methodisches Testen von Programmen, Oldenbourg, München, 1982, 171 S. (in der Lehrbuchsammlung) (Beschreibt das praktische Vorgehen beim Testen, ist aber auf dem Stand von 1979)

- Riedemann, E. H.: Testmethoden für sequentielle und nebenläufige Software-Systeme, Teubner, Stuttgart, ca. 500 S., erscheint demnächst (Ausarbeitung des Stoffs der Vorlesungen "Softwareüberprüfungsmethoden" [WS 90/91 und WS 94/95], "Software- testmethoden I" [WS 92/93 und SS 95], "Softwaretestmethoden II" [SS 93 und WS 95/96] und "Softwaretest- methoden III" [WS 93/94 und dieses Semester]

Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Zur Komplexität boolescher Funktionen

042519 2 V Di, 16.15 - 18.00 Uhr HG I / HS 3 Krause

In der Vorlesung werden algorithmische und komplexitätstheoretische Aspekte diskutiert, die im Zusammenhang mit folgender Aufgabenstellung auftreten. Gegeben eine Boolesche Funktion f in n Variablen.

Welche Kosten entstehen bei der Realisierung von / f / in einem vorgegebenen Hardwaremodell wie z.B. Binary Decision Diagrams (BDD's) oder Schaltkreise über einer vorgegebenen Menge von Grundoperationen.

Es ist klar, dass diese Aufgabenstellung grundlegend für den Bereich Hardware der Informatik ist. Ein Anliegen der Vorlesung wird es sein, effiziente Realisierungen für wichtige Funktionen wie z.B. Addition, Vergleich und Multiplikation von / n / -- Bit Zahlen in verschieden Hardwaremodellen vorzustellen . Andererseits werden Methoden zum Nachweis dafür diskutiert, daß vorgegebene Funktionen in bestimmten Modellen nicht effizient realisierbar sind. So haben beispielsweise Schaltkreise konstanter Tiefe über OR, AND und NOT für die Paritätsfunktion stets exponentielle Größe.

Es werden weiterhin einige im Zusammenhang mit Hardwarerealisierungen Boolescher Funktionen auftretende Probleme der diskreten Optimierung und des algorithmischen Lernens angesprochen.

Vorlesungen im Hauptstudium _______________________________________________________________________

Einführung in die Temporallogik

042520 3 V Mo, 16.15 - 18.00 Uhr OH 16 / SR U08 Wagner

Do, 16.15 - 17.00 Uhr OH 16 / SR U08

In vielen Bereichen der Informatik spielen zeitabhängige Ereignisse eine ganz wichtige Rolle. Dies hat dazu geführt, daß neben den schon imBereich der Philosophie betrachteten Zeitlogistiken eine Vielzahl weiterer logische Systeme zur Beschreibung zeitlicher Phänomene entwickelt und untersucht wurden. Besondere Bedeutung hat hierbei der modallogische Ansatz erlangt, in dem die Zeit über modale Operatoren und nichtwie in der klassischen Logik über eine zusätzliche Sorte mit geeigneten Axiomen berücksichtigt wird.

Ziel der Vorlesung ist es, für eine der wichtigsten modalen Varianten, eine Temporallogik basierend auf einem linearen und diskreten Zeitmodell, die Grundlage und die zentralen Ergebnisse zu vermitteln. Folgende Themen sollen behandelt werden (Minimalkatalog):

- Grundlagen aus der klassischen Logik

- aussagenlogische Temporallogik - Syntax und Semantik, einfache Eigenschaften

- Ausdrucksvollständigkeit und Ausdrucksstärke der aussagenlogische Temporallogik, ausdrucksstärkere Erweiterungen

- Exkurs über endlichen - Automaten

- Tableaukalkül - Korrektheit und Vollständigkeit

- Entscheidungsprobleme - Erfüllbarkeitsprobleme und Verifikationsprobleme

- Temporallogik erster Stufe - Syntax, Semantik

- Unvollständigkeit der Temporallogik erster Stufe

- Ausblick auf alternative Temporallogiken (Branching-Time-Logiken, Intervall-Logiken, Realzeit-Logiken) und temporallogische Programmierung

Seminare

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Informationsverarbeitung im menschlichen Immunsystem

044331 2 S Mo, 14.15 - 16.00 Uhr OH 16 / SR U08 Banzhaf

Inhalt:

Das Immunsystem ist eines der höchstentwickelten informationsverarbeitenden Systeme, das von der natürlichen Evolution hervorgebracht wurde. Es ist damit unter den interessantesten Systemen, die wir in der Bioinformatik studieren können.

Im Rahmen unseres Seminars sollen hauptsächlich diejenigen Aspekte des menschlichen Immunsystems diskutiert werden, die vom Standpunkt des Informatikers aus von Interesse sind.

Nachdem sich die Teilnehmer einen Überblick über die Phänomenologie des Immunsystems verschafft haben, sollen die wichtigen Arbeiten, die zur Modellierung des Immunsystems veröffentlicht wurden, diskutiert werden. Hierbei wird die von N.K. Jerne Anfang der Siebzigerjahre vorgestellte Theorie der Immunnetzwerke einen zentralen Platz einnehmen. Nachfolgend werden wir eine Auswahl weiterer Arbeiten zur Informationsverarbeitung im Immunssytem aus den vergangenen 20 Jahren diskutieren, um schließlich zu Anwendungen von Immunnetzen in der Informatik zu kommen.

Literatur:

Wird in der Vorbesprechung bekanntgegeben und kann in den Handapparaten der Lehrstuhlbibliothek von LS XI gefunden werden.

Hörer:

Studenten nach dem Vordiplom

Vorbesprechung:

Montag, 15.4.96, 14 Uhr c.t., OH-16 / SR U 08

Seminare ______________________________________________________________________

Intelligente hybride Systeme

044337 2 S Di, 10.15 - 12.00 Uhr GB IV / SR 318 Schwefel

Inhalt:

Viele praktische Probleme weisen Eigenschaften auf (z.B. NP-Vollständigkeit, Nichtentscheidbarkeit), die eine befriedigende Behandlung mit rein analytisch-deterministischen Verfahren verhindern. Zahlreiche Beispiele sind unter anderem in den Bereichen Optimierung, Steuerung und Regelung, Mustererkennung, Klassifikation und Entscheidungsunterstützung zu finden. In solchen Anwendungen können Verfahren der "Computational Intelligence" effektive Lösungen bieten. Die wohl prominentesten Vertreter dieser Klasse von Algorithmen sind Neuronale Netze, Fuzzy Logic und Evolutionäre Algorithmen.

Diese Verfahren haben ihre Stärken in unterschiedlichen Problembereichen. Leider lassen sich reale Probleme häufig nicht eindeutig solchen Problemklassen zuordenen, so daß nur die Kombination der Verfahren zu befriedigenden Lösungen führt. Darüber hinaus führt die Kopplung (Hybridisierung) der Methoden vielfach zu effizienteren und effektiveren Verfahren.

Das Seminar wird sich mit derartigen hybriden Verfahren aus dem Bereich der Computational Intelligence befassen.

Hörer:

Die Veranstaltung wendet sich an Hörer des Hauptstudiums. Vorwissen aus den genannten Bereichen ist günstig, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme.

Literatur:

S. Goonatilake, S. Khebbal (Hrsg.), "Intelligent Hybrid Systems", John Wiley & Sons, Chichester, England, 1995Seminare ______________________________________________________________________

Aktuelle Themen der graphischen Datenverarbeitung

044338 2 S N.V. Müller

Ausgehend von Arbeiten aus dem Tagungsband zur SIGGRAPH'95 sollen aktuelle Themen der graphischen Datenverarbeitung vertieft behandelt werden: Bildsynthese, geometrische Modellierung, Digitalisierung.

Die SIGGRAPH ist die jährliche Konferenz der ACM zum Thema Computergraphik und die wichtigste Veranstaltung auf diesem Gebiet überhaupt, bei der neue Trends gesetzt werden. Der Tagungsband ''Proceedings ACM-SIGGRAPH 1995'' ist in der Bereichsbibliothek Informatik vorhanden, potentielle Teilnehmer können sich dort über das Themenspektrum des Seminars informieren.

Sinnvolle Voraussetzung für das Seminar ist die Stammvorlesung ''Graphische Systeme''.

Interessenten sollten sich, soweit nicht bereits geschehen, beim Veranstalter melden (Otto-Hahn-Str. 16, Raum 124, Tel. 755 6324, E-Mail: mueller@XXXls7.cs.tu-dortmund.de). (Spam-Schutz! Bitte entfernen Sie vor dem Versenden das XXX aus der E-Mail-Adresse!)

Termin und Ort werden zu Beginn des Sommersemesters durch Aushang bekannt gegeben.

Seminare ______________________________________________________________________

Technische Informatik

044340 2 S Blockseminar OH 16, E07 Marwedel (29.5. - 31.5.96)

Das Seminar wird verschiedene aktuelle Themen der Technischen Informatik behandeln.

Hierzu gehören insbesondere Themen aus dem Bereich der Rechnerarchitektur und des Entwurfs von informationsverarbeitenden Systemen.

Beispielsweise ist an folgende Themen gedacht:

1. Der PCI-Bus

2. Hardware-Unterstützung für die Videosignal-Verarbeitung

3. Test von CMOS-Schaltungen mittels IDDQ-Verfahren

4. Das SpecCharts Hardware/Software-Codesign-System

5. Mikroelektronik-Entwurfs mittels StateCharts

6. Sprung-Vorhersage-Hardware in modernen superskalaren Rechnern

7. Cache-Konsistenz in Multiprozessor-Systemen

8. Neue FPGA-Architekturen

Das Seminar setht in keinem direkten Zusammenhang zur Vorlesung "Technische Informatik". Die Vorlesung richtet sich primär an Studenten mit Nebenfach Informatik, während das Seminar v.a. für Studenten mit Hauptfach "Informatik" oder "Ingenieurinformatik" gedacht ist.

Themenvergabe:

Die Themenvergabe erfolgt während der Sprechstunden, jeweils montags 10:30-12:00 (Raum E21 im Gebäude Otto-Hahn-Str. 16). Informationen über ggf. ausfallende Sprechstunden sind unter Tel. 755 - 6112 erhältlich.

Es wird empfohlen, sich möglichst frühzeitig ein Thema geben zu lassen, damit eine ausreichende Vorbereitung möglich ist.

Vorbesprechung:

Eine Vorbesprechung wird am 6.5.1996 im Raum E07 des Gebäudes in der Otto-Hahn-Str. 16 stattfinden. Danach werden keine Themen mehr vergeben werden.Seminare ______________________________________________________________________

Scheduling in parallelen Architekturen

044341 2 S n.V. Beilner

Parallele Rechensystem-Architekturen sowohl "verteilter" als auch "zentraler" Natur haben inzwischen das Stadium praktischen Einsatzes erreicht. Parallele Architekturen versprechen zunächst ( im "single user"-Betrieb), auch "sehr große" Aufgaben/Anwendungen/Applikationen in "vernünftiger" Zeit bewältigen zu können. Sie versprechen darüber hinaus ( im "multiple user"-Betrieb), auch "sehr viele" Aufgaben effektiv zu bearbeiten. Praktische Erfahrungen mit solchen Systemen zeigen allerdings, daß "herkömmliche" (für sequentielle Architekturen entwickelte) Verfahren der Organisation des Betriebs die parallelen Architekturen nicht hinreichend effizient nutzen, daß insbesondere das scheduling der diversen "jobs", tasks", "threads" neuer Verfahren bedarf. Es ist daher nicht erstaunlich, daß in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen wurden, die sich dieses praktisch wichtigen und theoretisch interessanten Problemkreises annehmen.

Das Seminar gibt Gelegenheit, je nach Vorliebe der Teilnehmer,

- konkrete parallele Architekturen genauer zu betrachten, - die wesentlichen Schwierigkeiten des scheduling in parallelen Architekturen zu erörtern, - Berichte über die Belastung paralleler Installationen im praktischen Betrieb zu studieren, - eingesetzte scheduling-Strategien samt Berichten über ihre Stärken und Schwächen kennenzulernen, - modellgestützte Bewertungen unterschiedlicher Strategien und ihrer Varianten nach- zuvollziehen.

Zur Vorbereitung und zur Ermittlung persönlicher Interessen steht ab sofort folgender Lesestoff in einem speziellen Abschnitt des Lehrstuhlhandapparats Informatik IV (GB V, Raum 407) zur Einsicht bereit:

Feitelson,D.G./Rudolph,L. (eds); Job Scheduling Strategies for Parallel Processing; Springer LNCS 949, 1995 (Proceedings eines diesbezüglichen workshops)

Bitte beachten Sie auch die Fülle enthaltener weiterer Literaturverweise und konsultieren Sie die Bereichsbibliothek Informatik, Abschnitt 3432. Sprechen Sie mich unbesorgt an, wenn Sie Schwierigkeiten bei der Literatursuche haben sollten (GB V, Raum 404).

Termine:

Interessenten wollen sich bitte (nachdem sie eine persönliche Interessensrichtung im beschriebenen Kontext ausgemacht und entsprechenden Verweisen nachgespürt haben) zur Seminarteilnahme anmelden: bis 18.4.96, Sekretariat Informatik IV (GB V, Raum 406). Eine erste Vorbesprechung ( ggf. auch eine erste Themenfestlegung) findet statt: Donnerstag, 18.4.96, ab 16.00 Uhr, GB V, Raum 440.

Das Seminar selbst soll entweder zu wöchentlichenTerminen des SS '96 oder als Blockveranstaltung unmittelbar nach Ende der Vorlesungszeit des SS '96 ablaufen (Blockseminare sollen gemäß Senatsbeschluß nicht in der Vorlesungszeit stattfinden). Unter Umständen kann ein weiteres Initialisierungstreffen zu Beginn des SS erforderlich werden - beachten Sie bitte die Aushänge.Seminare ______________________________________________________________________

Digitale Bibliotheken

044342 2 S Blockveranstaltung Tochtermann / 10.4. - 12.4.96, OH 16 / SR 205 Oberthür

Hintergrund:

Klassische Bibliotheken umfassen in der Regel Informationsbestände, bestehend aus Büchern, Karten etc., die zentral an einer Stelle angeboten werden (etwa Uni-Bibliothek). Digitale Bibliotheken (Digital Libraries) unterscheiden sich in zweierlei Hinsicht von den klassischen Bibliotheken: Zum einen beinhalten ihre Informationsbestände unter Einsatz modernster Multimediatechnologien digitalisierte Texte, digitalisierte Grafiken, digitalisierte Audios oder etwa digitalisierte Videos. Zum anderen können die in digitalen Bibliotheken angebotenen Informationsbestände unter Verwendung des Internet (etwa über World-Wide-Web) dezentral angeboten werden. Für den Betrieb digitaler Bibliotheken spielen daher Aspekte aus aktuellen Bereichen der Informatik, wie etwa Hypermedia, Multimedia und Internet, zusammen.

Ziel:

In dem Seminar sollen aus neuester Literatur Beiträge zum Thema Digital Libraries aufgearbeitet werden. Dabei wird den Gebieten Hypermedia, Multimedia, Internet und digitale Bibliotheken zentrale Bedeutung zukommen.

Teilnahme und Scheine:

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes Vordiplom. Ein Schein über erfolgreiche Teilnahme wird ausgestellt, wenn eine schriftliche Seminarausarbeitung (ca. 20 Seiten) abgegeben sowie ein Vortrag von ca. 45-60 min. gehalten wurde.

Anmeldung:

Hat bereits stattgefunden.

Vergabe der Vorträge und Ablauf des Seminars:

Die Vergabe hat schon stattgefunden.

Literatur:

Zum Kennenlernen des Themengebietes kann die April-Ausgabe von 1995 der Communications of the ACM (Band 38, Nr. 4) dienen. Die Zeitschrift ist in der Bereichsbibliothek vorhanden.

Seminare ______________________________________________________________________

Folgen der Informationstechnik

044282 2 x 2 S 2 Kompaktseminare Just Di, 10.00 - 12.00 Uhr GB IV / SR 135 Do, 10.00 - 12.00 Uhr GB IV / SR 135

Inhalt:

Ein Referat umfaßt jeweils eine der vier unterschiedlichen Betrachtungsperspektiven zu einem der drei Anwendungsfelder.

Z.B. Ein Aspekt eines Anwendungsfeldes Gesundheitswesen wird sein : "Kommunikations- und Organisationsveränderungen in der Artzpraxis / im Krankenhaus sowie eine betriebswirtschaftliche Ausrichtung der Gesundheitsversorgung mit Hilfe des DV-Einsatzes". Durch die vier Referate zu einem Anwendungsfeld mit anschließender Diskussion, sollte die Notwendigkeit einer Reflexion der möglichen und tatsächlichen Konsequenzen von EDV-Einsatz für unser tägliches Leben deutlich werden.

Das Kompendium zu IuG-Vorlesung WS94/95 bildet dabei den theoretischen Rahmen für die unterschiedlichen Betrachtungsperspektiven.

Anwendungsfelder

A) Mobilfunk

B) Gesundheitswesen

C) elektronischer Zahlungsverkehr (z.B. zwischen Handel und Banken)

Betrachtungsperspektiven

An) Beschreibung der Anwendung

Da) Risiken und Datenschutz

KO) Organsiation, Kommunikation und Qualifikation

SE) Belastung, Persönlichkeitsförderlichkeit und Software-Ergonomie

Organisation:

Die Seminare finden wöchentlich statt.

Die erste Vorbesprechung fand bereits statt. Es stehen noch einige wenige Plätze zur Verfügung

Hinweis: Im WS 95/96 wird kein Seminar für Ingenieur-Informatiker

angeboten.

Seminare ______________________________________________________________________

Komplexe Datenschutzprobleme

044343 2 S Di, 12.15 - 14.00 Uhr GB IV / SR 318 Wegener / Herrmann, Th.

Inhalt:

Datenschutz soll das informationelle Selbstbestimmungsrecht gewährleisten, ohne die zulässige Verarbeitung und Weitergabe von Daten einzuschränken oder über Gebühr zu verteuern. Natürlich stehen diese Anforderungen im Widerstreit. Das Bewußtsein, wo persönliche Belange zu schützen sind, ist in der Bevölkerung und auch in Informatikkreisen längst noch nicht verwurzelt. Im Seminar sollen Datenschutzprobleme behandelt werden, bei denen bereits die Modellierung, die Formulierung der Anforderungen an Problemlösungen und/oder schließlich auch die Problemlösung selbst komplex sind.

Stichworte zu den Themen sind;

- Anonymisierung und ungezielte bzw. gezielte Reidentifizierungsversuche

- Problem bei der legalen Reidentifizierung anonymisierter Daten

- Datenschutz in Kommunikationsnetzen: Inhaltsdaten und Verbindungsdaten,

Anonymisierung oder Nachvollziehbarkeit

- Zahlungsverkehr: Anonymität und Sicherheit

- Autobahnen: Gebührenerhebung und Nichtbeobachtung

- Genomanalyse

- Auskunftsrecht bei wissensbasierten Systemen

- Elektronische Unterschriften

Bei Erscheinen dieses Vorlesungsverzeichnisses hat die Vorbesprechung bereits stattgefunden.

Ob und welche Vortragsthemen noch zu vergeben sind, kann bei den Veranstaltern erfragt werden.

Seminare ______________________________________________________________________

Intelligente Systeme

Teil 5: ausgebucht Teil 6: neues Seminar

044326 2 S Kompaktseminar im Juli 1996 Moraga

Im Seminar werden Veröffentlichungen aus jüngster Zeit behandelt, die sich mit künstlichen neuronalen Netzen, unscharfer Logik und genetischen Algorithmen beschäftigen. Schwerpunkt des Seminars ist die Analyse des erreichbaren Synergieeffekts bei der Zusammenarbeit der o.g. Ansätze.

Seminarpflichten:

Vortrag (45 Min) und anschließende Diskussion

Schriftliche Ausarbeitung (Latex, Word o.ä.)

Zeitraum:

Die Vortragsreihe des Seminars (Teil 6) findet in der letzten Woche Juli 1996 statt.

Seminarscheine werden erteilt, wenn die erbrachte Leistung mindestens als Ausreichend bewertet werden kann.

Anmeldung:

Interessierte Studierende mit Vordiplom können sich bei Frau Lippe (Otto-Hahn-Str. 16, Raum 215) anmelden.

Vorbesprechung:

Montag, den 15.04.96 um 12:15 Uhr, Otto-Hahn-Straße, Raum U-08

Seminare ______________________________________________________________________

Anwendungen der unscharfen Logik

044288 2 S Kompaktseminar Juli 1996 Vojdani/Moraga

Im Seminar werden Anwendungen der unscharfen Logik in den Grenzenbereichen zwischen Informatik, Wirtschaftswissenschaft und Maschinenbau untersucht.

Seminarpflichten:

Vortrag (45 Min) und anschließende Diskussion sowie eine schriftliche Ausarbeitung (Latex, Word, o ä)

Zeitraum:

Die Vortragsreihe des Seminars findet nach der Vorlesungszeit im Juli 1995 statt.

Seminarscheine werden erteilt, wenn die erbrachte Leistung mindestens als Ausreichend bewertet werden kann.

Anmeldung:

Interessierte mögen sich mit Frau Dr. Vojdani in Verbindung setzen.

Vorbesprechung:

Montag, den 15.04.95 um 16:15 Uhr, Otto-Hahn-Straße 16, Raum 205Seminare ______________________________________________________________________

Krankenhausinformationssysteme

044344 2 S Kompaktseminar nach der Vorlesungszeit Hasselbring

Inhalt:

In diesem Seminar werden Veröffentlichungen behandelt, die sich mit verschiedenen Aspekten der Entwicklung von Krankenhausinformationssystemen beschäftigen. Einige Aspekte sind:

- Die Modellierung von Krankenhausinformationssystemen

- Das Management von Krankenhausinformationssystemen

- Referenzmodelle für Krankenhausinformationssysteme

- Die Verwaltung elektronischer Patientenakten

- Die Repräsentation medizinischen Wissens in Krankenhausinformationssystemen

- Kommunikation und Integration in Krankenhausinformationssystemen

- Datenschutz in Krankenhausinformationssystemen

Teilnehmer:

Informatikstudenten nach dem Vordiplom.

Kenntnisse in den Bereichen Softwaretechnologie, Informationssysteme und

Medizinische Informatik sind vorteilhaft, jedoch nicht Voraussetzung.

Aufgaben der Teilnehmer:

Seminarvortrag, schriftliche Ausarbeitung.

Informationen:

Bitte die Aushänge am Lehrstuhl 10 beachten.

Seminare ______________________________________________________________________

Autonome mobile Roboter - Theoretische Grundlagen und praktische Experimente

044336 2 S n.V. Banzhaf/Nordin/ P. Dittrich

Inhalt:

Das Studium autonomer mobiler Roboter bzw. Agenten erfreut sich immer größerer Beliebtheit, insbesondere, da ihre praktische Anwendung in greifbare Nähe rückt. Einsatzgebiete sind z.B. gefährliche oder schwer zugängliche Umgebungen (Kanalisation, Meeresgrund, Planetenoberflächen). Ferner können sie wertvolle Informationen über die Verhaltensweisen höherer Organismen geben. Dabei ist insbesondere das komplexe kollektive Verhalten interessant, das sich aus der Interaktion vieler einfacher gleichartiger Agenten ergibt.

Eine wichtige Eigenschaft autonomer Roboter ist die Robustheit gegenüber unerwarteten Veränderungen in ihrer Umgebung. Klassische Architekturen der Künstlichen Intelligenz tun sich dabei oft schwer. Abhilfe erhofft man sich von einfachen, sub-symbolischen Kontrollsystemen, deren Strukturen an natürlichen Vorbildern aus dem Tierreich (insbe sondere den kollektiv organisierten Insektenvölkern) angelehnt sind. In vielen Fällen genügt es aber nicht, das Verhalten des Roboters zu simulieren. Besonders die Modellierung des ''Unerwarteten'' ist praktisch unmöglich, so daß Experimente mit realen Robotern erfolgen müssen.

In diesem Seminar wollen wir den Aufbau und die Anwendung autonomer mobiler Roboter studieren. Das Seminar hat einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil besteht aus einer Serie von Vorträgen mit Themen aus den Bereichen: Autonome Roboter, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und Artificial Life.

Im praktischen Teil soll es interessierten Teilnehmern ermöglicht werden, Erfahrungen mit dem Bau eines realen mobilen Roboters zu sammeln.

Als Konstruktionsmaterial soll Fischer Technik dienen. Wir wollen auf die bereits im Wintersemester gewonnenen Erfahrungen aufbauen.

Vorbesprechung:

Freitag, den 19.4.96, 14.15 Uhr, ICD Raum 2.60 oder telefonische Anmeldung bei Peter Nordin, Peter Dittrich, Tel.: 9700-956

Literatur:

Wird in der Vorbesprechung bekanntgegeben und kann in den Handapparaten der Lehrstuhlbibliothek von LS XI gefunden werden.

Hörer:

Studenten nach dem Vordiplom

Seminare ______________________________________________________________________

Wissensentdeckung

044345 2 S Mo, 14.00 - 16.00 Uhr GB IV / SR 013 Morik

Beginn: 15.4.1996

Inhalt:

Der Umfang der von Datenbanksystemen verwalteten Daten verdoppelt sich etwa alle 20 Monate. Was zur Entscheidungsunterstützung gedacht war, ist zu einer schwer zu durchschauenden Datenflut geworden. Hieraus durch den Einsatz von neuen Datenanalyseverfahren interessante Regeln zu schöpfen, ist die Aufgabe der knowledge discovery in databases.

Noch mehr Daten, die obendrein noch weniger einheitlich strukturiert sind, stellen die täglich wachsenden Seiten des World Wide Web dar. Auch hier besteht die Aufgabe maschinellen Lernens darin, für einen Benutzer interessante Informationen aufzufinden. In Analogie zu Robotern, die auf eine sich verändernde Umgebung reagieren, wird nun an sogenannten Softbots gearbeitet: Agenten, die Wege durch das Internet suchen und dem Benutzer Hinweise auf möglicherweise interessante Informationen zusammenstellen. Diese Softbots verwenden unterschiedliche Lerntechniken, um sich an die Wünsche des Benutzers zu adaptieren.

In dem Seminar sollen die neuesten Lernverfahren zur Wissensentdeckung in Datenbanken wie in Seiten des World Wide Web vorgestellt und kritisch analysiert werden.

Literatur: {FPSSU96}, {OE94}, {Lan95}, {PM93}, {JS93}.

[FPSSU96] Usama~ M. Fayyad, Gregory Piatetsky-Shapiro, Padhraic Smyth, and Ramasa AAAI Press Series in Computer Science. A Bradford Book, The MIT Press, Cambridge Massachusetts, London England, 1996.

[JS93] L.A. Hermens J. Schlimmer.

Software agents: Completing patterns and constructing user interfaces. Journal of Artificial Intelligence research}, pages 61 -- 89, 1993.

[Lan95] Ken Lang. Newsweeder: Learning to filter net news. Procs. of the 12th International Conference on Machine Learning}. Morgan Kaufmann, 1995.

[OE94] D. Weld O. Etzioni. A softbot-based interface to the internet.

Communications of the ACM}, 37(7):72 -- 76, 1994.

[PM93] R. Kosierok P. Maes. Learning interface agents. Procs. AAAI}, pages 459 -- 465, 1993.

Seminare ______________________________________________________________________

Neue algorithmische Ansätze zur Behandlung diskreter Optimierungsprobleme

044346 2 S Mi, 8.15 - 10.00 Uhr GB IV / SR 318 Krause

Im Mittelpunkt steht ein von GOEMANS und WILLIAMSON 1994 veröffentlichter Ansatz zur Berechnung besserer approximativer Lösungen für zentrale NP--schwere Optimierungsprobleme wie die Berechnung von maximalen Schnitten in Graphen oder die Berechnung maximaler erfü;;ender Belegungen für Boolesche SAT--Formeln. In einem Relaxation genannten Verfahren verwandelt man das Problem zunächst in eine Eingabe für ein spezielles effizient lösbares quadratisches Optimierungsproblem, dessen Lösung dann als Basis für einen guten randomisierten Algorithmus dient. Durch eine spezielle Derandomisierungsstrategie erhält man schließlich einen effizienten deterministischen Algorithmus.

Nachfolgende Resultate zeigen, daß Modifikationen dieses Ansatzes auch für andere wichtige Optimierungsprobleme bessere Approximationsalgorithmen liefern.

Startend mit der Arbeit von Goemans und Williamson soll in diesem Seminar eine repräsentative Auswahl der entsprechenden Veröffentlichungen besprochen werden.

Termin der Vorbesprechung:

Mittwoch, 17. April, 8.15 - 10.00, GB IV, SR 318.

Seminare ______________________________________________________________________

Objekt-orientierte Software Komposition

044347 2 S Kompaktseminar im September 1996 Doberkat

Wenn Familien ähnlicher Software-Systeme konstruiert werden, oder wenn ein System häufigen Änderungen unterliegt, so erweisen sich objekt-orientierte Sprachen, Werkzeuge und Methoden als geeignetes Hilfsmittel, solche Systeme als die flexible Komposition von Komponenten aufzufassen. Dies liegt daran, daß der objekt-orientierte Zugang sich in der Praxis als geeignet erwiesen hat, mit der Komplexität großer Systeme erfolgreich auseinanderzusetzen. Es werden Methoden benötigt, flexible, änderungsfreundliche Software-Systeme aus Komponenten zusammenzusetzen.

In diesem Seminar sollen die Aufsätze in dem von Nierstrasz und Tsichritzis herausgegebenen Buch (s. u.) gelesen werden. Es handelt sich hierbei um Forschungsberichte, die sich mit dem Thema der Komposition von Komponenten aus verschiedenen Blickwinkeln (Spezifikation und Komposition, Nebenläufigkeit und Verteilung, Klassifikation und Evolution, Frameworks und Anwendungen) befassen.

Die Vorlesung ist für Studentinnen und Studenten im Hauptstudium geeignet, die bereits über gute Kenntnisse der Softwaretechnik und des objekt-orientierten Entwurfs verfügen und diese Kenntnisse gern vertiefen möchten.

Das Seminar soll als Blockseminar gegen Ende September 1996 abgehalten werden.

Die Vorbesprechung findet am 5. Juli 1996 um 12:00 Uhr in Raum 305, Geschoßbau IV statt, die Themenliste hängt ab Mitte Juni am Lehrstuhl für Software-Technologie aus.

Literatur:

O. Nierstrasz, D. Tsichritzis (Eds.): Object-Oriented Software Composition. Prentice-Hall, London, 1995

Seminare ______________________________________________________________________

Anwendungen von intelligenten Systemen in der Medizin (Teil 3)

2 S Kompaktseminar im Juli 1996 Meyer zu Bexten

Inhalt:

Im Rahmen dieses Seminars werden anhand von verschiedenen Veröffentlichungen aus der jüngsten Zeit Intelligente Systeme (Neuronale Netze, Unscharfe Logik, Genetische Algorithmen) in der Medizin von den Seminarteilnehmern vorgestelltund untereinander diskutiert. Dabei soll analysiert werden, wie verschiedene Systeme sowohl den Arzt in seiner Praxis oder im Krankenhaus als auch den Pharmakologen bei seiner täglichen Arbeit effizient unterstützen können.

Die grundlegenden Artikel werden jedem Teilnehmer von den Veranstalterin zur Verfügung gestellt.

Seminarpflichten:

Vortrag (45 Min) und anschließende Diskussion

Schriftliche Ausarbeitung (Latex, Word, o ä)

Zeitraum:

Die Vortragsreihe des Seminars findet in der letzten Woche Juli 1996 statt.

Seminarscheine werden erteilt, wenn die erbrachte Leistung mindestens als Ausreichend bewertet werden kann.

Anmeldung:

Interessierte Studierende mit Vordiplom können sich bei Frau Lippe (Otto-Hahn-Str. 16, Raum 215) anmelden.

Vorbesprechung:

Dienstag, den 16.04.96 um 12:15 Uhr, Otto-Hahn-Straße 16, Raum U-08

Informationsteil Vorlesungszyklen _________________________________________________________________________

Die folgenden Tabellen enthalten den aktuellen Stand der Planungen von Vorlesungszyklen für die kommenden Semester. Studentinnen und Studenten können diese Tabellen bei ihren Planungen berücksichtigen. Allerdings sind diese Tabellen zur Zeit noch völlig unverbindlich!

I.d.R. Grundstudium

Progr. RS DS GTI I&G

Studiengang I + AI I + AI I + AI I + AI (Hauptstudium) I

SS 96 Simon WS 96/97 Wegener

SS 97 Krumm Wedde/Wegener

WS 97/98 Dittrich/Morik Simon Herrmann

Haupstudium Informatik - Theoretische Stammvorlesungen

LSI TdL EA KT TP

SS 96 Reusch/Wegener Krause WS 96/97 Reusch Simon

SS 97 Dietzfelbinger/Reusch Wegener/Fischer

WS 97/97 Reusch Wegener

Hauptstudium Informatik - Praktische Stammvorlesungen Hauptstudium Angewandte Informatik - aus Katalog A bzw. B

RA GS KI BS PSÜ IS

Studiengang I + AI (B) I I I + AI (B) I + AI (B) I + AI (B)

SS 96 Marwedel Morik WS 96/97 Müller

SS 97 Marwedel Morik

WS 97/98 Müller Wedde Fuhr

RvS ST OR SIM SA

Studiengang I I + AI (A) AI (A) AI (A) AI (A)

SS 96 Beilner WS 96/97 Beilner Krause Schwefel SS 97 Moraga Banzhaf

WS 97/98 Krumm Dietzfelbinger Schwefel

Abkürzungsverzeichnis:

I Informatik

AI (A) Angewandte Informatik (Katalog A: Anwendungsorientierte Informatik)

AI (B) Angewandte Informatik (Katalog B: Praktische Informatik)

BS Betriebssysteme Progr. Programmierung

DS Datenstrukturen PSÜ Programmiersprachen und ihre Übersetzer

EA Effiziente Algorithmen RA Rechnerarchitektur

GS Graphische Systeme RS Rechnerstruktur

GTI Grundbegriffe der Theoretischen Informatik RvS Rechnernetze und verteilte Systeme

I&G Informatik & Gesellschaft SA Systemanalyse

IS Informationssysteme SIM Simulation

KI Künstliche Intelligenz ST Softwaretechnologie

KT Komplexitätstheorie TdL Theorie des Logikentwurfs

LSI Logische Systeme der Informatik TI Technische Informatik

OR Operations Research TP Theorie der ProgrammierungInformationsteil Hinweise zum Anwendungsfach _________________________________________________________________________

Hinweise zum Anwendungsfach im Diplomstudiengang 'Angewandte Informatik'

Die derzeit gültige Diplomprüfungsordnung im Studiengang Angewandte Informatik ('Ingenieurinformatik') vom 7.1.1987 (mit Änderungen vom 28.11.1988, 9.4.1991 und 1.4.93) sieht ein Anwendungsfach vor. Es kann eines der vier hierzu in der Diplomprüfungsordnung verankerten Fächer 'Elektrotechnik', 'Maschinenbau', 'Bauwesen' oder 'Chemietechnik' gewählt werden. Die Möglichkeit, - etwa auf eigenen Vorschlag hin - ein anderes Anwendungsfach zu wählen, besteht nicht.

Hinweise zum Nebenfach im Diplomstudiengang 'Informatik'

Die derzeit gültige Diplomprüfungsordnung im Studiengang Informatik ('Kerninformatik') vom 30.10.1990 sieht ein Nebenfach vor. Die allgemeinen Regelungen für ein Nebenfach sind:

Im Vorstudium umfaßt es Lehrveranstaltungen im Umfang von 11 bis 16 Semesterwochenstunden. Davon sind Lehrveranstaltungen im Umfang von mindestens 8 Semesterwochenstunden Thema der Vordiplom-Nebenfachprüfung (die übrigen Lehrveranstaltungen werden üblicherweise durch Prüfungsvorleistungen, in der Regel durch Veranstaltungsscheine, nachgewiesen).

Im Hauptstudium umfaßt das Nebenfach Lehrveranstaltungen ebenfalls im Umfang von 11 bis 16 Semesterwochenstunden. Die Diplom-Nebenfachprüfung soll davon wiederum Lehrveranstaltungen im Umfang von mindestens 8 Semesterwochenstunden erfassen. Es kann eines der in den Anhängen 1 und 2 der Diplomprüfungsordnung genannten Nebenfächer nach den dortigen näheren Festlegungen (zu Umfang und Inhalt, Lehrveranstaltungen, Prüfungsvorleistungen, Prüfungen) gewählt werden: Betriebswirtschaftslehre, Biologie, Elektrotechnik, Erziehungswissenschaft, Maschinenbau, Mathematik, Musik, Philosophie, Physik, Raumplanung, Soziologie, Sprachwissenschaft (Deutsch), Sprachwissenschaft (Englisch), Statistik, Theoretische Medizin, Volkswirtschaftslehre. Die Nebenfächer werden von den entsprechenden Fachbereichen der Universität Dortmund (bzw. von der Universität Bochum bei theoretischer Medizin) angeboten. Zwischen anbietendem Fachbereich und Fachbereich Informatik wurden dazu Vereinbarungen getroffen.

Besteht ein besonderes Interesse, ein Nebenfach zu studieren, das nicht im Anhang der Diplomprüfungsordnung genannt ist, so kann der Studierende einen Vorschlag, der die obigen Randbedingungen einhält und der die Zustimmung des betroffenen Fachbereichs findet, dem Prüfungsausschuß Informatik zur Genehmigung vorlegen. Bei manchen Fächern (Chemie, Psychologie, Kunst, Musik) liegen auch schon erste Vorschläge für Standard Nebenfachvereinbarungen vor. Hier sollte dann ein solcher Vorschlag übernommen werden.

Beispielhafter zeitlicher Verlauf eines Informatik-Studiums

Vorbemerkung

Seit vielen Jahren werden von Politik und Wirtschaft, aber auch aus Hochschulen und Universitäten die ständig steigenden Studienzeiten an den deutschen Universitäten beklagt.

Einige der am häufigsten genannten Ursachen für diese Entwicklung sind die folgenden Schuldzuweisungen, wobei diese Aufzählung keinesfalls den Anspruch erhebt, auch nur annähernd vollständig zu sein:

* Die Studierenden beklagen die Überfüllung der Massenuniversität ebenso wie die mangelhafte soziale Absicherung des Studiums, die ein "Jobben" neben dem Studium unumgänglich mache.

* Aus der Politik wird u.a. die Reformunfähigkeit der Universitäten beklagt, die bei einer inneffizienten Organisation jahrezehntelang immer nur neue Wissensgebiete in die Studienpläne aufnähmen, ohne veraltete Inhalte herauszunehmen. Darüberhinaus würden die Professoren die Lehre allenfalls als notwendiges Übel betrachten, das keinen Einfluß auf ihren Ruf als Wissenschaftler habe.

* Die Hochschulen wiederum beklagen die völlige Überfüllung bei mangelhafter Personal- und Sachmittelausstattung. Im Gegensatz zu allen Prognosen sei die Zahl der Studierenden kaum zurückgegangen; viele Studierende seien von den Gymnasien nicht ausreichend auf das Studium vorbereitet und teilweise kaum für das Studium zu interessieren.

Auch am Fachbereich Informatik steigen die Studienzeiten seit Jahren kontinuierlich an. Wenn es auch keinerlei verläßliche Untersuchung über die tatsächlichen Ursachen gibt, so soll die folgende Skizze verdeutlichen, daß das Studium der Informatik and er Universität Dortmund in seiner gegenwärtigen Konzeption in der Regelstudienzeit durchführbar ist. Sie wurde vom Vorsitzenden der Kommission für Lehre und Studium zusammengestellt und orientiert sich an den Empfehlungen des Studienführers Informatik, der von den Studienberatern des Fachbereichs für die Studenten herausgegeben wird.

Beispielhafter Studienverlauf

Die Skizze soll exemplarisch einen möglichen Verlauf eines Studiums im Studiengang 'Informatik' mit dem (häufig gewählten) Nebenfach Betriebswirtschaftslehre zeigen. Der Studienverlauf eines Informatik-Studiums mit anderem Nebenfach kann aufgrund unterschiedlicher Nebenfach-Gestaltung davon in geringem Umfang abweichen.

Auf andere Maßnahmen des Fachbereichs zur Erleichterung eines zügigen und qualitativ hochwertigen Studiums und ihre Auswirkungen wird dabei nicht im einzelnen eingegangen. Es sollen nur vorab einige Maßnahmen aufgeführt werden, die nicht zuletzt auch durch eine enge und fruchtbare Kooperation mit Studenten in den Selbstverwaltungsgremien, insbesondere Fachbereichsrat und Kommission für Lehre und Studium, ermöglicht wurden:

- Herausgabe eines kommentierten Vorlesungsverzeichnisses durch den Fachbereich,

- Orientierungsphase der Fachschaft für Studienanfänger,

- Dortmunder Informatik-Tage mit Brückenfunktion zwischen Studierenden, Forschung, Anwendung, Region und Industrie,

- periodische mittel- und langfristige sowie für die Studierenden transparente Planung des Lehrangebots in Selbstverwaltungsgremien (Wahlpflichtveranstaltungen werden zum großen Teil in nur 1-jähriger Periode angeboten, bei Bedarf werden zusätzliche Prüfungstermine eingerichtet),

- Planung des Angebots an teilnehmerbeschränkten Lehrveranstaltungen so, daß Zulassungswartezeiten vermieden werden (bei vorhersehbaren Engpässen werden Praktika- und Projektgruppen-Kapazitäten erweitert),

- hohe Investitionen in die apparative Ausstattung der praktischen Übungen zu den Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen mit dem Ziel eine zukunftsorientierte Ausstattung an Hard- und Software in der Ausbildung verfügbar zu machen,

- übersichtliche Gestaltung des Studienverlaufs, insbesondere auch durch zentralen Kanon aus periodisch gelesenen 'Stamm'-Vorlesungen und eine überschaubare Anzahl von Prüfungsleistungen,

- Veranstaltung 'kleiner' Übungsgruppen zu Grund- und Stammvorlesungen (Tutorien anstelle 'großer' Saalübungen),

- in 1992 durchgeführte Änderungen der beiden Diplomprüfungsordnungen mit dem Ziel, den zeitlichen Verlauf des Studiums flexibler und individuellen Studienfortschritten angepaßter gestalten zu können,

- breites Spektrum wählbarer Neben- bzw. Anwendungsfächer,

- praxisgerechte und Projektarbeit im Team übende Veranstaltungsform 'Projektgruppe'.

Die vorangegangene Liste ist nicht vollständig, sie soll das Interesse, die Aufgeschlossenheit und Handlungsbereitschaft des Fachbereichs für Verbesserungen deutlich machen. So soll die vorliegende Skizze auch ausdrücklich nicht ein statisches Beharren und sich 'Zufriedengeben mit' signalisieren. Sie soll zur Versachlichung der Diskussion beitragen und vermeiden helfen, daß bereits Erreichtes durch Neuerungen gefährdet wird, die von unzutreffenden Prämissen ausgehen.

Hinsichtlich des beispielhaft Studierenden geht die Skizze von 'Normalverhältnissen' aus. Zugrundegelegt wird, daß ein Vollzeitstudierender pro Woche 50h seiner Zeit für direkt studienbezogene fachliche Tätigkeiten (Besuch von Lehrveranstaltungen, Hausarbeiten) aufbringt, daß der Studierende sich seinem Studium motiviert, engagiert und konzentriert widmet, und daß er im Verlauf seiner Schulausbildung die Hochschulreife tatsächlich erworben hat. Die vorlesungsfreie Zeit werde mindestens zur Hälfte ebenfalls konzentriert für das Studium genutzt (Praktika, Programmierkurse, Nachbereitung und selbständige Vertiefung, Prüfungsvorbereitung).

Wir wissen, daß derartige Normalverhältnisse bei einer Großzahl unserer Studierenden aus verschiedenen Gründen nicht gegeben sind. Diese Gründe zu untersuchen ist nicht Ziel der Skizze. Sie soll allerdings darauf hinweisen, daß 'überzogene und ungeeignete' Studienpläne und Prüfungsordnungen nicht alleinige Verursacher langer Studiendauern sein können, und daß - wie am Beispiel unserer Informatik-Studiengänge zu ersehen ist - durchaus bereits Studiengänge existieren, deren Gestaltung derartige Vorwürfe nicht rechtfertigt.

Hinsichtlich der Möglichkeiten eines Studierenden fachfremde Veranstaltungen zu besuchen, sei einerseits auf die Rolle des Nebenfachs hingewiesen. Andererseits läßt die durchschnittliche wöchentliche Belastung von 18h im Hauptstudium Raum zur Verfolgung weitergehender Interessen.

Grundstudium 88h

1. Semester

Grundvorlesung Programmierung 4V 2Ü

Lineare Algebra für Informatiker I 4V 2Ü

Physikalische u. elektrotechn. Grundlagen für Informatiker 2V 1Ü

Technik des betrieblichen Rechnungswesens 2V 1Ü

12V 6Ü 18h

Die vergleichsweise geringe zeitliche Belastung durch Lehrveranstaltungen läßt Raum zur Überwindung von Anfangsschwierigkeiten.

Die erste Veranstaltung des Nebenfachs (Technik des betrieblichen Rechnungswesens) kann alternativ auch im 2 Semester gehört werden.

Zur Selbstkontrolle werden korrigierte Übungsaufgaben zu Programmierung und Lineare Algebra I bearbeitet. Übungsscheine können dadurch erworben werden.

2. Semester

Grundvorlesung Rechnerstrukturen 4V 2Ü

Programmierkurs, z.B. Modula 2 2V 1Ü

Informatik und Gesellschaft 2V 2Ü

Lineare Algebra für Informatiker II 4V 2Ü

Elektronik für Informatiker 3V 1Ü

15V 8Ü 23h

Wenn die erste Veranstaltung des Nebenfachs erst im zweiten Semester gehört wird, erscheint zeitliche Belastung durch Lehrveranstaltungen mit 26h nach Zahl etwas erhöht. Wenn dieselbe Zeit zur häuslichen Vor- und Nachbereitung aufgebracht wird, ergibt sich dann eine Wochenbelastung von 52h. Der Faktor 2 ist jedoch nur bei den nicht-kursiv gedruckten Veranstaltungen angebracht. Die kursiv-gedruckten Veranstaltungen besitzen entweder bereits starke Übungsanteile oder besitzen von sich aus schon vertiefenden und verdeutlichenden Charakter.

Zur Selbstkontrolle werden korrigierte Übungsaufgaben zu Rechnerstrukturen und Lineare Algebra II bearbeitet. Übungsscheine können dadurch erworben werden.

Anhand korrigierter Übungsaufgaben wird der Übungsschein zu Informatik und Gesellschaft erworben, der als Prüfungsvorleistung bei der Anmeldung zur letzten Vordiplomprüfung vorgelegt werden wird.

Am Ende der Vorlesungszeit wird per Klausur ein Schein zu 'Phys. u. elektrotechn. Grundlagen' / Elektronik für Informatiker' erworben. Er wird im 3. Semester Voraussetzung zum Besuch des Hardware-Praktikums.

In der vorlesungsfreien Zeit wird die erste Vordiplomprüfung Informatik I (über den Stoff von Programmierung und Rechnerstrukturen) abgelegt. Im Nichterfolgsfall kann sie ein halbes Jahr später wiederholt werden.

3. Semester

Grundvorlesung Datenstrukturen 4V 2Ü

Analysis I für Informatiker 2V 2Ü

Hardware-Praktikum 4P

Theorie der Investition und Finanzierung 2V 1Ü

Grundlagen der Unternehmensrechnung 2V 2Ü

10V 11Ü/P (21h)

In der vorlesungsfreien Zeit wird das

Software-Praktikum 1V 4P 26h

besucht.

Voraussetzung dafür ist die bestandene Informatik I - Vordiplomprüfung. Sollte diese jetzt wiederholt werden müssen, kann das Software-Praktikum auch im Verlauf des 4. Semesters oder in der dem 4. Semester folgenden vorlesungsfreien Zeit besucht werden.

Neben den per korrigierten Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle dienenden Übungsscheinen zu Datenstrukturen und Analysis I, werden der Schein über den erfolgreichen Besuch des Software-Praktikums und der Schein über den erfolgreichen Besuch des Hardware-Praktikums erworben. Sie sind als Prüfungsvorleistungen bei der Anmeldung zur letzten Vordiplomprüfung vorzulegen.

Die zweite Vordiplomprüfung kann nach Ablauf des Semsters abgelegt werden: Mathematik (über den Stoff von Lineare Algebra und Analysis).

4. Semester

Grundvorlesung Grundbegriffe der theor. Informatik 4V 2Ü

weiterer Programmierkurs 1V 1Ü

Wahrscheinlichkeitsrechnung für Informatiker 4V 2Ü

Grundlagen des Marketings 2V 1Ü

Theorie der Produktionswirtschaft 2V 2Ü

13V 8Ü 21h

Im vierten Semester kann bereits die Vorbereitung auf die verbleibenden beiden Vordiplomprüfungen Informatik II (Datenstrukturen, Grundbegriffe der theor. Inform.) und Betriebswirtschaftslehre (die 4 BWL-Veranstaltungen) beginnen.

Informatik II ist eine mündliche Prüfung und kann terminlich flexibel gestaltet werden. Da Vordiplomprüfungsvorleistungen ausdrücklich erst mit der Anmeldung zur letzten Prüfung gefordert werden, können Verzögerungen bei den Vorleistungen mit Informatik II als letzter Prüfung individuell in ihren Auswirkungen auf die Studienzeit begrenzt werden.

Im 'Normalfall' ist nun mit dem Ende des 4. Semesters die 4 Teilprüfungen umfassende Vordiplomprüfung erfolgreich bestanden.

Hauptstudium 72h

5. Semester

Stammvorlesung Effiziente Algorithmen 4V 2Ü

Stammvorlesung Betriebssysteme 4V 2Ü

Stammvorlesung Rechnernetze und verteilte Systeme 4V 2Ü

Industriebetriebslehre I 2V

Industriebetriebslehre II (Blockseminar)    2S

14V 8Ü/S 22h

Das 5. Semester als 1. Hauptstudiumssemester sollte der Orientierung im Hauptstudium dienen und sich auf Stammvorlesungen konzentrieren.

Zu den Informatik-Stammvorlesungen werden die Übungen besucht. Zur Selbstkontrolle werden korrigierte Übungsaufgaben bearbeitet. Damit (u.U. auch mit einer am Ende der Vorlesungszeit stattfindenden Klausur) können Übungsscheine erworben werden.

Sollten sich im Grundstudium Verzögerungen eingestellt haben, können sie durch verstärkten Einsatz im 5. Semester ausgeglichen werden.

Mit der erfolgreichen Teilnahme am Seminar im Nebenfach wird bereits die Prüfungsvorleistung für die spätere Diplomprüfung im Nebenfach erbracht.

6. Semester

Stammvorlesung Komplexitätstheorie 4V 2Ü

Stammvorlesung Informationssysteme 4V 2Ü

Spezialvorlesung Verteilte Algorithmen 4V

Industriebetriebslehre III 2V

Seminar zu Industriebetriebslehre      2S

14V 6Ü/S 20h

Der beispielhaft Studierende hat sich für den Schwerpunkt Rechnernetze entschieden und belegt bereits eine Spezialvorlesung dazu. Er schafft damit auch günstige Voraussetzungen für die - vorteilhaft eher am Studienende zu positionierenden - Veranstaltungen Seminar und Projektgruppe.

Die vorlesungsfreie Zeit wird genutzt, um die erste der vier Diplomprüfungen (Informatik I über 2 theoretische Stammvorlesungen, hier Effiziente Algorithmen und Komplexitätstheorie) vorzubereiten und abzulegen.

7. Semester

Spezialvorlesung Rechnernetzanwendungen 2V

Spezialvorlesung Information Retrieval 2V

Spezialvorlesung zu Informatik und Gesellschaft 2V

Projektgruppe 'Rechnernetzverwaltung' 8PG

Industriebetriebslehre IV   2V

8V8PG 16h Die vorlesungsfreie Zeit wird genutzt um die 2. Informatik Diplomprüfung Informatik II vorzubereiten. Sie erstreckt sich über den Stoff von Informationssysteme und Betriebssysteme. Die aus dem Informationssystem-Feld stammende Spezialvorlesung Information Retrieval trägt zur Abrundung bei. Die Prüfung wird gegen Ende der vorlesungsfreien Zeit bzw. zu Beginn des 8. Semesters abgelegt.

Der Studierende kann sich danach auf die Vertiefung im Schwerpunkt und den Abschluß des Nebenfachs konzentrieren.

8. Semester

Spezialvorlesung Protokollspezifikation 2V

Projektgruppe 'Rechnernetzverwaltung' 8PG

Seminar 'Hochgeschwindigkeitsprotokolle' 2S

Industriebetriebslehre V   2V

4V10S/PG 14h

Die vorlesungsfreie Zeit wird genutzt um die 3. Informatik Diplomprüfung Informatik III und die Nebenfach-Diplomprüfung vorzubereiten.

Informatik III erstreckt sich über den Stoff von Verteilte Algorithmen und Rechnernetzanwendungen, als Vorleistungen wird der Übungsschein zur Vorlesung Rechnernetze und verteilte Systeme gewählt. Die aus dem Rechnernetz-Feld stammende Spezialvorlesung Protokollspezifikation trägt zur Abrundung und zur Orientierung bzgl. möglicher Diplomarbeitsthemen bei.

Beide Prüfungen sind (wie alle Prüfungen des beispielhaften Hauptstudiums) mündlich und können individuell positioniert werden. Günstig ist es, die Prüfung gegen Ende der vorlesungsfreien Zeit bzw. zu Beginn des 9. Semesters abzulegen.

Die Stundenzahl des beispielhaften 8. Semesters läßt Raum zur Orientierung, Suche und Einarbeitung in das Umfeld einer Diplomarbeitsthemenstellung, so daß mit Beginn des 9. Semesters, die Diplomarbeit in Angriff genommen werden kann.

Die Diplomarbeit ist bei diesem Beispiel-Verlauf die letzte Prüfungsleistung.Sie kann auch früher positioniert werden, wenn die Vorleistungen (Seminarschein, PG-Schein) dann schon gegeben sind.

9. Semester

Diplomarbeit

Mit dem Ende des 9. Semesters ist die Diplomarbeit als letzte Prüfungsleistung erbracht.

Das Studium konnte mit einem Umfang von insgesamt 160 Wochenstunden (+Diplomarbeit) in der Regelstudienzeit von 9 Semestern absolviert werden.Informationsteil Sprechstunden _________________________________________________________________________

Sprechstunden, Telefon-Nummern und anderes Wissenswerte

Name Gebäude, Raum Telefon Sprechstunde

Banzhaf, W. JvF 20, R. 2.63 9700-953/951 Fr, 12.00 - 14.00 Uhr

Beilner, H. GB V, R. 404 755-2570 bei Anwesenheit

Biedassek, Th. GB IV, R. 307c 755-4895 Mo, 9.00 - 11.00 Uhr (Softwarepraktikum)

Dietzfelbinger, M. GB IV, R. 323 755-4737 Mi, 10.00-12.00 Uhr und nach Vereinbarung

Dißmann, St. (STL) GB IV, R. 312 755-2482 Do, 14.00 - 15.00 Uhr

Dittrich, G. OH 16, R. 217 755-6444 n.V. über Fr. Lippe, OH 16, R. 215, Tel. 6223

Doberkat, E.E. GB IV, R. 314 755-2781 Do, 14.00 - 16.00 Uhr

Fuhr, N. GB V, R. 416 755-2045 Di, 9.00 - 10.30 Uhr

Herrmann, Th. GB V, R. 410 755-2057 Di, 14.00 - 16.00 Uhr

Krumm, H. GB V, R. 406b 755-4674 Do, 16.00 - 17.00 Uhr

Lehmke, St. OH 16, R. 219 755-6434 M, 10.00 - 12.00 Uhr (Kolloquiumsbeauftragter)

Marwedel, P. OH 16, R. E21 755-6111 Mo, 10.30 - 12.00 Uhr

Moraga, C. OH 16, R. 216 755-6333 Mi, 10.15 - 11.45 Uhr

Morik, K. GB IV, R. 421 755-5100 Do, 10.00 - 12.00 Uhr

Müller, H. OH 16, R. 124 755-6324 Di, 10.30 - 11.30 Uhr

Padawitz, P. GB IV, R. 422 755-5108 Di, 15.00 - 16.00 Uhr

Reusch, B. OH 16, R. 214 755-6223 Mi, 10.00 - 12.00 Uhr

Schmedding, D. GB IV, R. 307b 755-2436 Mo, 9.00 - 11.00 Uhr (Softwarepraktikum)

Schwefel, H.P. JvF 20, R. 2.68 9700-952 Do, ab 14.00 Uhr

Simon, H.U. GB IV, R. 335 755-5132 Mi, 17.30 - 19.30 Uhr

Sjamken, F.. OH 16, R. U13 755-6050 (Hardwarepraktikum)

Thiele, H. OH 16, R. 121 755-6152 Do, 15.00 - 17.00 Uhr

Wedde, H. GB V, R. 346 755-5321 nach den Vorlesungen

Wegener, I. GB IV, R. 333 755-2776 keine festen Zeiten

Wegner, Regelind GB IV, R. 326 755-2120 Di, 9.00 - 11.00 Uhr (Frauenbeauftragte)

Dekanat GB V, R. 301 - 307 755-2009 oder Mo, 14.00 - 16.00 Uhr; 755-2121 Di u. Do, 10.00 - 12.00 Uhr; Mi u. Fr. 8.30 - 9.30 Uhr

Studentensekretariat EF 66, CT, EG Mo, 10.00 - 12.00 Uhr; Di - Do, 9.00 - 12.00 Uhr; Mi, 14.00 - 15.30 Uhr

Skriptenverkaufsstelle EF 50, R. 0.431 755-2062 Mo - Fr, 9.00 - 12.00 Uhr

Zentrales Prüfungsamt EF 50, R. 0.233 755-2138 Di u. Do, 8.30 - 12.00 Uhr; Mi, 13.00 - 14.30 Uhr

Studienberatung

Berthold Harking OH 16, E02 755-6141 Mi, 14.00 - 16.00 Uhr

Martin Sauerhoff GB IV, R. 324 755-2469 Di, 14.00 - 16.00 Uhr

Ralf Lübeck GB V, R. 508 755-4746 nur schriftliche Anfragen

Thomas Rölleke GB V, R. 413 755-4797 Di, 9.00 - 10.30 Uhr

Fachschaft Pav. 6 755-2048 nach Vereinbarung

GB IV Geschoßbau IV, Campus Süd

GB V Geschoßbau V, Campus Süd

OH 16 Otto-Hahn-Str. 16, Campus Nord (Technologiepark)

JvF 20 Joseph-von-Fraunhofer-Str. 20, Campus Nord (Technologiepark)